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Kirchliche Kunft.
13
Nicht unerwähnt kann ich das in diefer Halle aufgeftellte heilige Grab
von E. Zbytek aus Olmütz laffen. Es war diefs das Prototyp jener kirchlichen
Ausftattung, welche von Mefsnern und Kirchenpröpften protegirt, von den
fogenannten Kirchenftaffirern ausgeführt und von der gläubigen Landbevölkerung
bewundert wird.
Die glitzernden Glasftücke, von rückwärts beleuchtet, in einer dunklen
Ecke der Kirche aufgeftellt, wirken myfteriös und erwecken ein gläubiges Grufeln.
Leider werden folche Ausftattungen vom Clerus weit mehr als die wahre kirch-
liche Kunft, die dem Gefetze der Schönheit und Erhabenheit entfpricht, cultivirt.
Es ift daher nicht zu verwundern, dafs Laien und Geiftliche , namentlich vom
Lande, Nachfragen nach diefem Werke hielten und gewifs Beftellungen
gemacht haben.
ivi
antiken aus Marmor, als auch die moderneren aus Glasfchmelz.
Wir können in diefer Richtung nur einen Ausfteller und feine Ausftellung
allein nennen; freilich hat diefelbe einen wahrhaft internationalen Namen. Es if
diefs die Expofition von Dr. Salviati aus Venedig.
Ganz Europa kennt feine Arbeiten, fchätzt fie hoch und Aufträge kommen
aus aller Herren Länder nach Venedig, wo am Canal Grande feine Kunftanftalt
liegt, zu welcher Murano das Material liefert. Der Kampf, welchen Salviati führte,
um diefe beinahe verfchollene Kunftinduftrie wieder ins Leben zu rufen. war
fchwer und langwierig, aber fiegreich wurde er ausgefochten, frifch fteht heute
diefer Kunftzweig da, voll Anerkennung von Fachmännern und der gebildeten
Laienwelt
Den mufivifchen Glasmalereien zunächft ftehen die Mofaiken, fowohl die
Salviati greift zurück auf die älteften Vorbilder. Facsimile aus Katakomben
von Torcelo zu Neapel, dem VI. Jahrhunderte angehörig, ein fchöner Fries und
dieFiguren von St. Nicolaus und St. Marco, aus der Santa Sofia in Conftantinopel,
ein Fries aus Monreale in Palermo und aus Rom, eine Madonna aus der Capelle
dei Mascoli zu St. Marcoin Venedig, byzantinifche Arbeiten aus Ravenna, aber
auch vorzügliche Arbeiten aus unferer Zeit bis zu den modernften, hatte Salviati
in feiner intereffanten Expofition ausgeftellt. Die grofse Figur der Minerva im
Veftibule der Kunfthalle nach Profeffor Laufberger’s Entwurf dürfte eine der
letzten Arbeiten gewefen fein, die aus diefer Kunftanftalt hervorgegangen find.
Mit ruhigem und ftolzem Bewufstfein kann Salviati auf fein jahrelanges,
mühevolles Streben und Ringen zurückblicken er hat keinen Rivalen, und hätte
er einen, fo würde er doch immer den erften Platz einnehmen.
wird noch Salviati’s hervorragendes Wirken feine
den Mofaiken auch die ganze fchöne Glasinduftrie. in welcher Venedie als
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Specialität einzig dafteht, in feiner Expofition in reichhaltigftem Mafse . ver-
treten war.
An anderer Stelle
Anerkennung finden, da aufser
Die Mofaikarbeiten des Vaticans find verdienftvoll,
reichen aber in monu-
mentalem Gröfsenumfang nicht an die Salviati’s.
Die kirchliche Plaftik.
Einen weiteren, höchft wichtigen Zweig der kirchlichen Kunft bilden die
Metallarbeiten, zu welchen fowohl die aus Gold und Silber gefertigten Paramente,
als auch jene aus Roh- und Gelbgufs, aus Zinn, Eifen und Blei gefertigten Arbei-
ten zu rechnen find.
Vor Allem haben fehr beachte
induftrie, zumeift die von Jofef C]
Prager Dombau-Verein ausgefte
nswerthe Leiftungen der Wiener Kunftt-
radt gefertigten Emailplatten, welche die vom
ne llten Reliquiare zieren, die Aufmerkfamkeit auf
lich gezogen. Es waren diefs die gröfsten Emailplatten auf der Weltausftellung
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