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mittelhochd., angelf., altfries., altnord. unISger. und jetzt noch aleman. und
niederd. hüs, ee houlfe, nld. huis, fchwed. hus, dän. huus.
ae urfp Fünglie h Schutz und Schirm zu bedeuten, wie
der Schatz, Hort, bedeutet das
rwandt. Damit flimmen
Es f fich aus ver-
wandten Ausdrücken ergibt. Goth. huzd
i und Hirt und Herde find damit wohl ver
-e und custos. Esiftin das Magyarifche übergegangen in der Form
ıhä ngelf thäc,
&s).Das Dach, ahd. dah, mhd. dach, altnord. thak, ang
dak, ift verwandt mit de cken, urverwandt mit lat.tegere.
der SB Längebalken des Daches, ahd. mhd. di
germanifchen Stämmen, obwo
i
fchwed. ya nld.
Der oder die Firtt,
firft. iftnicht fo allgemein verb eitet bei den
eine uralte Wortbildung. Es en zu A prastha: Ebene auf einem
erg< gipfel. Die Halle, ahd. halla, angelf. heal, and. höll, der hallende
aum, ein offener Säulenbau. Daher frz. halle. Die Laube, Laubhütte, offener
Gang am Haufe, ahd. loupä (urfprünglich loupia), daher Be laupia,
lobia, losıa 112. lome, ital. loggia (woraus logiren). De Saal, ahd. fal
altnord. falr; daher italfala, frz. falle, falon. Die Herberge, ahd. heri-
berga, an ital. albergo, frz. auberge. Der Gaden, das Gemach, ahd.
kadum, mhd. gadem. Das Gemach, mhd. gemach. Das Zimmer, ahd,
zimbar. altfächf. timbar von goth. tim rjan. Diefs Wort tritt in vielen Mund-
arten zurück, indem dafür anfpruchsvollere Namen eintreten, wie Stube, heiz-
bares Zimmer und Baal} lat. camera. Die Diele, ahd dillas Die
Se Rwelle abd, .daz welli. ‚Die Dunhne, mhd. büne, nd“buün. Der
Balke, ahd. alte asher ital. balcone. Der Hof, ahd. angelf. hof.Der
Garten, ahd. garto,goth gardo,gar ds ift urverwandt mit griech. Y.EpTos
lat. hortus, ruf. gorod. Daher rumän. gard Zaun, ital. giar dıne+ frz.
jardin etc. Der Stall, ahd. ftal, daher ital. Alle, frz. etal etc. Die Stube
Heizgemach, fchon in der lex aleman. tuba, ift in alle Sprachen Europas über-
regangen. Die Scheune, ahd. fkugina, dann fchiune. Die Scheue
ahd. fciura, eu, scuria, fpan. escuria, franz. &curie. Der Schorftein,
aber A {ehr alte Bil-
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eichen nicht. Auch der
ei
Sc Beulen und der Rauchfang find deutfche,
en In älterer Zeit kannten unfere Ahnen dergl
chlott mhd. flät ift nicht fehr alt. Hingegen fcheint die Effe alt, ahd. eiffa,
effa, was wohl urfprünglich SE Feuerftelle bezeichnete. Der Herd, ahd. hert
Der Ofen, goth. aühns, ahd. ofan. Der Stuhl, goth. föls. ahd. ftuol. De:
Seffel, Söth. fitls, ahd. Ve. Der Schrank, ahd. fcrank. Man fieht, dafs
die Mehrzahl der noch gebräuchlichen Benennungen für die gewöhnlichen
Wohnungs- und Einrichtungsbeftandtheile deutfch ift. Viele find fogar aus dem
Deutfchen in die romanifchen Sprachen übergegangen, ein Zeugnifs für den
den die Germanen dort ii die Neugeftaltung des ai
übten, vgl. halle, laube, faal, herberge, balken, garten, ftall, fcheuer, ftub
Lateinifcl a die Ausdrücke: Aern ausarea. Eftrich aus astrum,
(im Volksliede Schauladen, goth. augadaü rö, ahd.
aus cacal ine Die Kamer, aus
gär lat. coquina.
rama. Der
mächtigen Einflufs,
astricus. Fenfte
angatorä) aus fenestra. Die Kachel,
camera. Der Keller, aus cellarium DieKüche, aus vul
Der Palaft und die Pfalz, a a, Der Rahmen, aus
Schemel, ausscamnum. rSchre in, ausscrinium. Der Tifch, aus
gothifch: n a ahd. piot, bier. Der Tram, vielleicht au‘
Nr
discus, Ötaxos,
andere deutfche
trabs; fiebenb. fächf. noch tröf. Unten werden wir noch einige
Ausdrücke kennen lernen, die nicht fo allgeme ein üblich find.
Das fächfifche Haus aus Michelsberg in Siebenbürgen.
bei der englifchen Kirche und dem
Wenn man vom Heuftadelwaffer her
kam. fo erblickte man
öfterreichifchen Schulhaufe vorbei zu den Bauernhäufern
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