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monumentale Würde zu verleihen, und haftet feinen Formen im Ganzen auch
noch eine gewiffe Geziertheit und Nüchternheit an, die theatralifchen Affecten
näher liegt, als tieferer Wahrheit: fo war fein Einflufs auf feine Zeitgenoffen und
die folgenden Generationen von Plaftikern doch von gröfster Bedeutung. Italien,
fein Heimatland, wird von feiner Zeit an die Pflanzfchule der Künfte für die
ganze civilifirte Welt.
Die Anmuth und Grazie in der Darftellung (vorzugsweife des weiblichen
Ideals), in welchen Canova feine Triumphe feierte, fand bei den Italienern, den
Virtuofen in der Marmorbehandlung, die begabteften Nachahmer; Chaudet und
[päter Bosio verpflanzten die antikifirende Richtung nach Frankreich, die dort
bis in die neuefte Zeit fich dominirend erhielt; in Dannecker, dem Schöpfer der
berühmten Ariadne (in Bethmann’s Mufeum zu Frankfurt a. M.),. begegnet uns in
Deutfchland Canova’s Idealismus.
Die Malerei, die bis dahin mit der Plaftik aufser geringem Schwanken
gemeinfamen Tendenzen ergeben war, beginnt aber mit jener Epoche (dem An-
fange diefes Jahrhunderts) ihre felbftfländigeren Wege zuwandeln; fie bemächtigte
fich der Stofikreife, die noch lange der Plaftik ferne blieben, vor Allem der
nationalen Poefie; fie wandelt den Dichterfternen nach und greift zum Realismus,
in Deutfchland wie in Frankreich; die Romantik webt fich in die Schöpfungen der
Literatur und bildenden Kunft, und fo fteigen aus ihren ifolirten Höhen die Gra-
zien wieder zum Volke herab. Die Mufeü werfen die ftarren Masken hohlen Affectes
dahin und kreifen wieder mit den Horen in ungezwungener, natürlicher Anmuth.
Tiefere Wurzeln, als in Frankreich, fchlug der Idealismus wohl in; der
deutfchen Kunft, die mit Carftens, Cornelius, Overbeck, Schnorr neben der
Nachahmung des würdevollen Ernftes der griechifchen Vorbilder auch zum
Reflexe edler germanifcher Elemente wurde; aber der letzte Repräfentant diefer
Künftlerkette, W. v. Kaulbach, entledigte fich auch der letzten Bande traditio-
neller Vorurtheile und fchuffeine Ideale nicht allein mehr nach den leblofen Marmor-
bildern, fondern nahm aus der Natur, was die Form an Schönheit verlangte
Neben diefen Namen, die den Stamm der modernen deutfchen Malerei bilden,
fehen wir jedoch die daraus entfproffenen Zweige fammt und fonders in den
vollendeten Realismus einkehren. Mit Führich dürfte wohl auch der letzte Stern
der chriftlichen Kunft untergehen, , und es bleibt den lehrenden Kunfthiftorikern
überlaffen, das Andenken der Stiliften zu feiern, das Publicum von heute wird
ich jedoch kaum mehr für fie erwärmen; es will die Kunft verftehen, fie foll
ihm wahr und natürlich fein und nicht, wie manche Münchner Freske ein ftarres
Räthfel, ein unlösbarer Rebus.
In nicht fo diredte Correfpondenz mit dem Volke konnte ihrer Wefenheit
nach die Plaftik treten. Bei Thorwaldfen feierte das Griechenthum in feiner
ganzen Strenge und Reinheit feine Erneuerung: ihm hat die moderne Plaftik
hauptfächlich die formelle Vollendung zu danken. Gottfried Schadow brachte
dann zuerft die realiftifche Richtung energifch zum Durchbruch und erfchlofs ihr
wieder das Gebiet, das fie fchon zwei Jahrhunderte vor ihm bedeutungsvoll
betreten hatte.
Die Schule gewann unter der einflufsreichen Wirkfamkeit Chriftian Rauchs
in Berlin feften Boden und fand dafelbft bis heute ihre tüchtigften Vertreter,
obfchon Fried. Tieck und feine Schüler in einer Reihe von bedeutenden
Schöpfungen noch ftrenge der antiken Auffaffung ergeben blieben. Die neueren
Meifter der Berliner Schule, unter denen viele, wie Drake, Kifs, Bläfer, Kalide
W. Wolf etc., fich zu ganz felbftftändiger Bedeutung emporfchwangen, blieben
wohl vorwiegend dem edlen Naturalismus treu, nahmen jedoch in manchen ihrer
Werke noch die Antike zum Hintergrunde, bis Reinhold Begas mit feinen lebens-
frifchen Gruppen wiederin den reinften Realismus einkehrte. Seine „Bacchanten-
familie“ und „Pfyche von Pan getröftet“ feierten in den Fünfziger-Jahren auf
den deutfchen und franzöfifchen Ausftellungen einen wahren Triumphzug.