fe ıft noch
as Römers
ftellt eine
und hat
:rnet vom
Bravour.
tflammten
[o wie von
er Abficht
rkung und
ler älteren
:r da die
romanhaft
en uns da
Is auf dem
. repräfen-
Naturelis,
inne. Der
ch kehren
der Maler
die Cefar
er ihr und
ende Paar
inem Mai-
nonte, der
es Haufes
lie leiden-
läfst fiıch
(chwörung
r Raphael
Ss der der
>r mehr in
Das fehr
lie bethei-
n ein ent-
\alerifchen
alen Saale
ıend, aber
die ganze
‚bile aus
.effina die
nicht auch
rath, auch
h; fo läfst
Duera, an
rs fterben.
Gang des
:enes Bild,
ftaufenzeit
demfelben
von Bene-
\luffe noch
‚ Triumph-
Die Malerei. 19
zuge Mafaniello’s von Vincenzio Marinelli folgen wollen, fo wären wir
nach diefer Seite hin mit den malerifchen Gefchichtsftudien der Italiener fo
ziemlich fertig.
An die Seite der eigentlichen Gefchichtsmalerei tritt eine erkleckliche
Anzahl von Bildern, die fich damit begnügen, in der Vorführung bedeutfamer
Einzelfiguren dem vaterländifchen Heroencult zu huldigen. Oft flehen oder fitzen
diefe Geftalten blos in finnender Haltung da, ohne jede beftimmte Situation; fie
werden ganz einfach vor den Pinfel citirt. Es ift diefs, ich möchte fagen, die
malerifche Anwendung von der Redefigur der Apoftrophe. Da hätten wir in diefem
Sinne einen fehr nachdenklichen „Machiavell“ von dem Mailänder Pier. Cel.
Gilardi; zwei „Galilei’s“ von Ponz. Loverini aus Mailand und von Gius
Boschetto aus Neapel; den ganz unausweichlichen „Dante“ wieder zweimal von
Aug. Mazzia aus Mailand und Gius. Penfabene aus Palermo; weiter einen
„Savonarola“ von Ign. Affanniund einen „ Torquato Tasso ‘ von Fort. Aureggi
aus Mailand. Da wäre denn fo ziemlich der Kreis der populärften Geftalten aus
der Ruhmeszeit Italiens beifammen; ihnen gefellt ieh noch ein „Alexander Volta“
zu, der in dem Bilde des Mailänders Rinaldi neuerdings die Entdeckung der
Elektricität machen mufs.
Mit Vorliebe verweilen die italienifchen Maler bei der Gefchichte des
heimifchenKunft-und Literaturleben s, um da ihre Stoffe fich zu fuchen.
Die literarifche, fowie die Künftleranekdote mufs wiederholt herhalten, um bald
nach der pathetifchen Seite, bald in mehr genreartiger Auffaffung benützt zu
werden.
Auch da müffen wir uns mit einfacher Nennung begnügen. Hieher
gehört z. B. Eug. Agneni’s „ Domenichino, der. vor feinem Nebenbuhler Ribera
flieht“; Teob. Patini’s geiftreiches und charakteriftifches Bild, das uns das Atelier
Salvator Rofa’s zeigt; „Die Tochter Tintoretto’s® von dem Mailänder Eleut. Pa-
gliano; „Michel Angelo bei dem Urbinaten“ von dem Florentiner Preti und
vielleicht noch einiges Andere diefer Art. Die literarifche Anekdote war in Enr
Gamba’s (aus Turin) geiftreich heiterem Bilde aus Goldoni’s Leben im beften
Sinne einer anziehenden genreartigen Auffaffung vertreten. Der berühmte Luftfpiel-
dichter ergötzt fich, in einer Gondel vorüberfahrend, an einer Zankfcene von
Marktweibern und weifs mit Kennerblick das komifche Motiv der Situation zu
würdigen. Das Bild ift von fehr bezeichnender Charakteriftik, dabei fein, elegant
colorirt und trefflich in der Haltung. Dain den Malergefchichten im Bilde meift viei
Pathos und Sentimentalität verbraucht wird, fo war uns diefs erheiternde Stück
„Wahrheit und Dichtung“ doppelt willkommen.
Das Alterthum, fagenhaft wie gefchichtlich, hellenifch, aber häufiger
noch römifch, liegt dem Intereffe der italienifchen Kunft noch immer nahe genug.
Es regt fich noch ab und zu im Grunde des claffifchen Bodens und zwifchen den
Ruinen fteigen die claffifchen Geftalten deutungsvoll empor. Das Befte im Mytho-
logifchen fchien mir die „Sirenenfage“ von Ed. Dabono aus Neapel, ein
wirklich poetifches Bild. In der Darftellung von Anakreon’s Tod von dem Nea-
politaner Mich. Tedesco find namentlich die Frauengeftalten weder griechifch
noch fchön; ein fahler, leichenhafter Ton fcheint fich von der Hauptgeftalt über
das ganze Bild und die plötzlich erftarrende Heiterkeit feiner Gruppen zu ver-
breiten. Es ift in der Stimmung gut intentionirt, aber nicht malerifch richtig aus-
geführt. Gius. Sciuti aus Mailand brachte aufser einer „pompejanifchen Scene*
einen „Pindar bei den olympifchen Spielen“. Das letztere Gemälde gibt in Anord
nung und Haltung ein durchaus würdiges Bild einer feftlichen Verfammlung, aller
dings nicht mit hinreichender Concentration des Vorganges. Dafs auch Frauen als
Feftgenoffinen bei den olympifchen Spielen vorkommen, ift ein archäologifcher
Schnitzer. Lebhafter als in Hellas geht es auf den Bildern in Rom her. Wir
erhalten da ein Stück römifcher Gefchichte nach italienifcher Lesart und Inter-
pretation Lod. Muffini aus Siena verfinnlicht uns das Capitel aus Sueton, das
0