J. Hüpfcher.
Münc
zum Ausdruck gelangten, find die möglich glänzendften. Die äufsere Anordnung Erler
Vort!
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| der Schriften von mufterhaftem Gefchmack, die Ausführung untadelhaft.
C. Adler aus Hamburg, progreffive Schönfchreib. Hefte mit Vorlagen in 12 verfti
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I! | Hi Sprachen. (!) Das Papier ift gut, die progreflive Methode ift ziemlich gut einge- in me
| i | halten, die Lateinfchrift von anerkennenswerther Einfachheit und Form, die
Inn En) deutfche Schrift hingegen blieb, was Ausführung und Form betrifft, im Hintertreffen.
IL EINE L. J. Hartmann aus Stuttgart brachte ftufenmäfsig geordnete Vorlagen
Il | für die deutfche und lateinifche Schrift unter dem Titel: Methodifche Anleitung |
| zum Schönfchreiben. Das Werkchen ift fehr empfehlenswerth, da die Methode Gruy
| | und die Schrift felber gleich trefflich find ; nur einige Grofsbuchftaben-Formen der Regi
) Lateinfchrift hätten glücklicher gewählt werden können. Gute
Ä Schriftproben nach Bäumel’fchem Ductus brachte das Dresdener Freimaurer- gere
| Inftitut für Töchter und Lehrerinen. Nach den hübfchen Refultaten zu fchliefsen, | uns,
| die fehr befriedigend find, mufs diefe Methode fehr gut fein. Von anderen expo- gere
nirten Schreibfyftemen und Vorfchriften könnten wir mehr oder minder nur das- | auf
felbe fagen. | von
Schülerfchriften lagen maffenhaft vor und zeugten von der Fürforge, die auch Was
| dem Schreibunterrichte an den Volks- und Mittelfchulen Deutfchlands zugewendet | gefcl
wird. Befonders hervorzuheben ift der fortgefetzte Schreibunterricht in den | fchaf
unzähligen Fortbildungs-Schulen. Die betreffenden Schriftproben beweifen, wie
nothwendig und wohlthätig die Wirkfamkeit diefer Einrichtungen find, und wie | von
fehr fie allenthalben zu empfehlen find. | Mög
Ergreifend ift der Anblick der von den Zöglingen des Dresdener Blinden- | find
Inftitutes ausgeftellten Schriftproben, die fich befonders in Briefen einftiger Zög- | fowi.
linge an den Director rührend ausfprechen. | Gan:
| Nicht zu überfehen find die hübfchen und zum Theil fehr geläufigen Schriften | ja ei
der Elevinen der vielen Frauenerwerbs-Vereine. gute
Die Schulhefte haben durchaus paffendes, halbglattes und weifses Schreib- ! und
papier. InLineatur und Vorfchriften weichen fie je nach den verfchiedenen Unter- in c
richtsmethoden von einander ab. bildi
Geeignete Schreib-Schiefertafeln ftellten aus Hauf A. aus Holzmaden bei meh:
Kirchheim; die weltberühmte Firma A. W. Faber aus Stein bei Nürnberg. Auf Cent
merkfamkeit verdient die patentirte deutfche Schreibtafel von Wagner aus Kopitz ftelli
(Wagner &Stiezel, Dresden), die in Schulen fowie im Haufe zum Schreiben fo k
mit Feder und Tinte dient. Sobald das Gefchriebene nicht mehr gebraucht wird, eing
löfcht man es mit einem feuchten Tuche weg, und die Schreibtafel dient vom päd:
Neuen zum Schreiben. Eine folche Tafel foll mehrere Jahre ausdauern. Voll
Schulbänke waren in mehreren Modellen vertreten. Die J. Kaifer’fche Jahr
Schulbank ift recht praktifch conftruirt, doch fanden wir die Schreibplatte zu fchief und
gebaut. Verbefferte Kunze’fche Schulbänke brachten Bahfe &Haendel aus Arr:
Chemnitz. Sehr brauchbare, gut und dauerhaft conftruirte Subfellien für Knaben fchr
und Mädchen von 6 bis ı5 Jahren, und je nach Material und Anftrich zu verfchie- hin
denen Preifen. Eine verftellbare Subfellie fürs Haus dient für gröfsere und kleinere und
Kinder zugleich. Diefelbe Firma brachte noch die Vieweger’fche Schulbank,
die ebenfo finnreich als praktifch entworfen und ausgeführt ift. Noch erwähnen Kai
wir die drehbare Schul-Schiefertafel derfelben Firma. Ferner brachten Mufterfchul- Gra
bänke B. Schlefinger aus Breslau, Spatz aus Efslingen und Otto Ruppert Sob
aus Chemnitz. Buk
Stenographie. Die Gabelsberger’fche ebenfo wie die Stolze’fche Steno- Salz
graphie fanden fich reichlich vertreten durch Vereine, Lehrbücher, Schülerfchriften dur
und Zeitfchriften. Ganz zwecklos fanden wir die Auflegung eines Vifitenbuchs vor lanc
dem Kaften, der Stolze’s Heiligthümer einfchlofs; über den Inhalt, den fich die St.
| beiden Syfteme an den Kopf warfen, ift der befte Bericht — Schweigen. das
Pafigraphie. Eine ideographifche, auf einer Combination von unleren dift:
arabifchen Ziffern beruhende Internationalfchrift von Anton Bachmayer aus