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no Stilen; der Vortrag it etwas hart. Die „Landfchaftsftudien“* von
W. Schirmer (f 1863), herausgegeben von Vogelweider (Carlsruh e) find
Ban ehe et reprodueirt und dürften auch für Kunltresde eine willkommene
Gabe zur Erinnerung an den poefievollen Landfchaftsmaler fein.
Preufsen. Wenn auch langfamer als im Süden Deutfchlands, fo beginnt
denn doch allmälig auch fchon in den preufsifchen Volks- und Mittelfchulen d er
Zeichenunterricht eine breitere Bafıs zu gewinnen. Schonin dem Normal-Lehrplan
vom Jahre 1803 wurde die wohlwollende Fürforge Bin ne Gegenftand dargelegt
und befonders die Pflege desfelben an den mittlere chulen in’s Auge gefafst. Die
den Realfchulen und Gymnafien zu Grunde ge I Lehrpläne wur den zur Zeit
von einer Commiffion, beftehe and aus Künftlern und Schulmännern, ausgearbeitet
und liefsen gewifs nichts als die nothwendige Zeit zu wünfchen übrig, um diefelben
dem vollen "Umfange nach auch durchführen zu können. Der en wurde
darin als allgemeines Bildungsmittel aufgefafst und daher als integrirender Theil
des Lehrplanes aller höheren Schulen betrachtet. In der Realfchule hat diefen
Normen nach das Zeichnen für die Technik und Kunft vorzubereiten und mufs
fich die Aufgabe ftellen, die graphifchen Darftellungen auf die geometrifchen
Grundoperationen PERSRABNIEN und durch praktifche Einübung der Projec-
-sründete Perfpedtive, fowie durch fortge fetzte
tionslehre, durch mathematifch beg
Zeichenübungen nach Gypsmodelle en das Verftändnifs des Raumes und ee Form
wo dann weniger die technifche, fondern
zu verv ollkändigen. An den Gymnafien,
mehr die Sakheiehe Seite des Zeichnens hervorzukehren ift, wird der Unterricht
in vier, an den Realfchulen in fünf Curfe oder Stufen abgetheilt, die unabhängig
in den Claffen fich nach deren Befähigung
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von dem Fortfchreiten der Schüler
und deren Fortfchritten in dem Gegenftande felbft fondern.
Beftimmungen nach auf der erften Stufe mit der allg emeinen Formenlehre begonnen
werden und zwar nach Wandtafeln ode - Tafelzeichnungen ; im zweiten Curfe hat
dann das Zeichnen nach en Modellen nebft ornamentalen und figu-
ralen Vorlagen fich anzufchliefsen und im dritten und vierten Curfe das Gyps-
zeichnen im Ornamente zu folgen mit fortgefetzten Uebungen des Figuralen,
wobei in der Wahl der Vorlagen und Modelle befonders auf die Bildung und
Veredlung des Gefchmackes Rückficht zu nehmen if. Dem Lehrer wird
innerhalb diefer Grenzen in Bezug auf Methodik vollkommen freier Spielraum
gelaffen und ganz richtig bemerkt, dafs Mancher mittelt der Methodik, nach
welcher er felbft en worden ift, als Lehrer gute Refultate erreichen
wird, während er unter dem Zwange einer, wenn auch an fich befferen
Methode, mit der er nicht vom Haufe aus vertraut ift, vielleicht nur Unzuläng-
liches leiften würde
Wenn den Wünfchen diefes Lehrplanes die Erfolge wederan den Gymnafien
noch an den Realfchulen bisher entfprochen haben, fo hat diefs in erfter Linie
feinen Grund darin, dafs, wie gefagt, dem Gegenftande zu wenig Zeit zugewiefen
wurde. Mit zwei Stundenin et Woche ift es fchon durch die an gen lee
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fchwierig, die Fertigkeit im Tacte zu ee denn dasInterei Te, welches
vorzugsweife durch, die Erfolge gefördert wird, anzuregen. Die königlich preu-
fsifche Unterrichtsverwaltung Base keine Schülerarbeiten der Mittelfchulen vor-
gelegt, um daraus auf der A bee, ein Urtheil fchöpfen zu können. Es zeigte
fich jedoch bei dem Durchblättern der zahlreich vorhandenen Schulprogramme,
wiein dem Gegenftande das gewünfch cht e Ziel an den meiften Anftalten entweder
nicht erreicht oder derfelbe in einer Weile aufgefafst und gelehrt wird, w elche
mit den Intentionen des Lehrplanesnicht übereinftimmt. Vielfach ift das Ben
in den Gymnafien unter die Rubrik n ertigkeiten* geftellt und damit -fchon die
Stellung des Gegenftandes an den betreffenden Anftalten ausgefprochen. Dann
finden fich wieder Claffenrapporte, wo a der erften Stufe fchon mit dem Kopf-
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