Full text: Der Zeichnen- und Kunstunterricht (Heft 36)

   
  
  
  
  
    
   
  
  
   
  
   
   
      
    
    
  
    
  
   
  
  
  
    
    
    
    
   
    
    
   
    
  
   
  
  
   
   
   
    
  
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er Zeichen- und Kunftunterricht. A] 
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Auch fehr inftrudtive Apparate über Perfpective find von demfelben Autor 
zu erwähnen 
Für den Elementar-Zeichenunterricht hatte J. Kumpa grofse Wandtafeln 
ausgeftellt (Verlag von W. Peyerle in Darmftadt), in welchen von den einfachen 
eometrifchen Elementen in fyftematifcher Weife zum freien Ornamente vor- 
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hritten wurd. Die . ormen En in a , + n gezeichnet, und 
  
N den Rplichen Schulen war uch die ealisheie in Darmftadt 
mit Schülerzeichnungen vertreten, und zwar mit ganz achtenswerthen Erfolgen; 
nur dürfte das Blei der Kreide als Darftellungsmittel für den erften Unterricht 
vorzuziehen fein. Ein weniger günftiges Urtheil mufs über das fortgefetzte 
Zeichnen an diefer Anftalt gefällt werden, es mangelt ein feftes Prineip; in noch 
höherem Grade aber am Gymnahum in Darmftadt, welches ebenfalls Zeichnungen 
vorgelegt hatte. 
Hamburg. In kaum einer zweiten Stadt Deutfchlands wird gegenwärtig der 
Zeichenunt erricht Torgfame er und gewiffenhafter gepflegt als in Hamburg. Durch das 
rege Zufammenwirken inte ligenter, tüchtiger Lehrer an der dafelbft befindlichen 
allgemeinen Gewerbefchule hat fich an diefer Anftalt (was nunmehr auch auf die 
Volksfchulen übergegangen il) eine beftimmte Lehrmethode ausgebildet, die in 
ihrem wohlgeordneten, ftufenmäfsigen Fortfchreiten mufterhaft genannt zu werden 
verdient. Der günftige Eindruck, w 'elchen die Ausftellung auf die Befucher machte, 
war aber nicht allein den vorgelegten fchönen Refultaten zunufchreiben, fondern 
auch dem forgfältigen Arrangement, der gewiffenhaften Adjuftirung des Ganzen, 
wodurch der Zw Er der Ausftellung — ein Bild von Methode und Erfolg zu 
    
geben — im vollften Mafse erreicht wurde. Es waren Proben der Leiftungen von 
den Elementarfchulen, der allgemeinen und Bau-Gewerbefchule und der Mädchen- 
Gewerbefchule ausgeftel It ; der fyftematifche Lehrgang aber in gewohnten Blättern 
(auf Turbinen) zur Anfchauung gebracht. Bevor wir diefen näher in Betracht 
ziehen, mögen einige Worte im Allgemeinen die Organifation und Einrichtung 
der von ©. Jeffen trefflich geleiteten Anftalt fkizziren. 
Die allgemeine Gew erbefchule in Hamburg wurde im Jahre 1865 eröffnet 
mit der Aufgabe, allen Gewerbetreibenden die für ihren B eruf nothwendige wiffen- 
fchaftliche und künftlerifche Ausbildung zu geben, welche in der Werkftätte nicht 
erlangt werden kann. 
Neben den anderen wiffenfchaftlichen und commerciellen Fächern ift dem 
Zeichenunterrichte das weitefte Gebiet eingeräumt, und fallen demfelben in den 
verfchiedenen Claffen nicht weniger als 218 Stunden (wöchentlich) zu, und zwar 
für das 
  
Breinand-Zeichnen > ee nawn.c, 5 66 Stunden 
Zirkelzeichnen >. N IE E28 
Fachzeichnen für Bau-Handwerker, Möbeltifchler etc... 8 = 
und Vortrag für Schiffbauer . . . 032 
für Mafchinenbauer, Schloffer etc... . 8 
n Mir Spaneler etc, > ch 4 
für Maler und Birähater Lem ee 12 
tur-lithorzaphen ER 8 
Zeichnen nach lebenden Pflanzen und Thieren . .. 8 
Rnaswerne Formen- und Farbenlehre . 2 
Örnamentzeichnen und Entwerfen 2 an... 8 
Decoratives Malen . RE RSS Io x 
Modelliren in Thon HER REN HH EN) 
Elementarzeichnen für enaben 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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