Full text: Der Unterricht in der Geschichte (Heft 25)

    
  
   
    
   
  
   
   
   
   
  
    
   
   
   
   
   
  
   
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
    
   
   
   
   
  
  
    
   
   
  
   
  
   
   
   
   
  
   
  
   
  
    
yhilo- 
fchon 
SmMen 
i 
1 nicht 
-"hichte 
sainte* 
faıinte 
ire de 
yiftoire 
uiftoire 
te und 
Kleine 
nifchen 
At TUr 
uban. 
hiftoire 
endu, 
>“) und 
rt und 
   
ıd auch 
‚hichts- 
nd die 
)rioux 
las der 
ftimmt, 
irchen- 
ıe pour 
meinen 
rentlich 
utfchen 
ıcht zu 
t keine 
ichts- 
gifchen 
nologie 
um und 
geftellt. 
ıeftions 
hiefsen. 
eogra- 
: befon- 
e Mühe 
jnnaires 
uch die 
iten, die 
Der Unterricht in der Gefchichte. 
  
Kunft und Literatur, Politik und Pl 
Privat DefchanteletFocillon 
ilofophie in feinen Bereich zieht, und von 
gedacht. 
Auf Lectüre der Quellen fcheint kein befonderes Gewicht gelegt zu 
werden. Selten erfcheinen die Quellen in einem Lehrbuche angeführt. Es ift gewifs 
nicht Zufall, dafs diefs in Emile Belots hiftorie des Chevaliers Romains der 
Fall ift, denn gerade die römifche Gefchichte erfreut fich in Frankreich befon- 
derer Berückfichtigung. Schon im Lehrplane ift diefs erfichtlich, denn während 
die alte Gefchichte des Orientes und Griechenlands (in der fechften und fünften 
Claffe) nur täglich mit fünfzehn Minuten bedacht erfcheint, find der römifchen 
Gefchichte (in der vierten Claffe) wöchentlich zwei Stunden zugewiefen. Und wir 
brauchten blofs die franzöfifche Gallerie in der Kunfthalle durchzufchreiten, um zu 
derfelben Ueberzeugung zu gelangen. Unter den nicht zu zahlreichen hiftorifchen 
Bildern fielen jedem Beobachter Geromes Gladiatoren oder Ullmann’s Sulla 
und Marius auf. Die Erklärung für diefe Vorliebe der Franzofen zur römifchen 
Gefchichte ift unfchwer zu finden. Sie datirt aus der Zeit Ludwigs XIV., in der 
man die römifche Gefchichte und Literatur der Kaiferzeit mit Eifer pflegte, weil 
in Frankreich analoge Verhältniffe beftanden. Mo ntesquieus Werke wiefen 
wieder auf die römifche Gefchichte hin und die republikanifchen Beftrebungen 
am Ende des vorigen Jahrhundertes fanden in der Gefchichte der römifchen 
Republik Nahrung, bis das Empire wieder Cäfar und die Kaiferzeit zu Ehren 
brachte. 
Zum Schluffe fei eines Hilfsbuches noch gedacht. In Raffy’s lectures 
d’Hiftorie erblicken wir eine fyftematifche Sammlung von gefchichtlichen Lefe- 
ftücken über orientalifche, griechifche, römifche und franzöfifche Gefchichte, die 
theils Quellenwerken theils den beften franzöfifchen Hiftorikern entlehnt find. 
Es bietet diefes Werk Aehnliches, was Pütz’s Charakteriftiken aus der Welt- 
gefchichte oder Schöppner’s Gefchichtsbilder. 
Italien. 
Nur mit großer Mühe war es möglich aus den maffenhaft aufgehäuften 
Büchern, Schriften, Bilderwerken und Zeichnungen das für den vorliegenden Zweck 
Geeignete hervorzufuchen, zumal fich weder eine Perfon, noch ein Katalog als 
Führer in der ungeordneten Fülle des Gebotenen vorfand. Doch im Allgemeinen 
war erfichtlich, dafs fich die erlangte Einheit der Apenninen-Halbinfel in dem 
Gefchichtsunterrichte ihrer Schulen abfpiegelt. Vorrherrfchend wird italienifche 
Gefchichte, zu welcher auch die alte römifche Gefchichte gezählt wird, gelehrt. 
In den Volksfchulen wird ausfchliefslich vaterländifche Gefchichte 
getrieben, zu welcher die biblifche Gefchichte die Vorftufe bildet. Neben einer 
Piccola ftoria d’Italia, die in kurzer Ueberficht zufammenhängend die 
Gefchichte erzählt, ift auch die biographifche Methode vertreten. So enthält das 
für die Alumnen der fcuole elementari e fuperiori da Paolo di Paoli „Il fanciu- 
letto“* beftimmte biographifche Erzählungen aus der römifchen und italifchen 
Gefchichte, die von Cec. Macchi edirten „Racconti ftorici del medio Evo“ 
Biographien hervorragender Perfönlichkeiten. Ebenfo die „Cento biografie di fan- 
ciulli illustri Italiani con brevi cennisulla storia d’Italia* von 1000 bis 1867 p. Chr. 
von G. M. Bourelly, welchem Werkchen auch Abbildungen beigegeben find. 
Doch ift neben Italiens Gefchichte diedes königlichen Haufes nicht vergeffen. 
Ein für die dritte und vierte Elementarclaffe beftimmtes Lefebuch enthält kurze 
Biographien der bedeutendften Regenten aus dem favoifchen Königshaufe „Storia 
della reale Cafa di Savoia“ von Profeffor T. Gallo. Wir dürften nicht irren. 
wenn wir annehmen, dafs diefes Lehrbuch hauptfächlich in der Provinz Sardinien 
im Gebrauche if. 
Auch ein Hilfsmittel fei erwähnt, daszunächft für Volksfchulen beftfimmt 
ift, um durch Anfchauung d: ‚lernen der einheimifchen Gefchichte zu unter- 
S 
J 
G 
  
Er er 
  
  
  
  
  
ee 
ee 
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.