Full text: Musikalische Lehrmittel und das musikalische Erziehungs- und Bildungswesen (Heft 8)

   
2 Rudolf Weinwurm. 
Stimmführung. Die Verbindungen der Dreiklänge des I. IV., V.,I. Tones (Cadenzen) 
find in allen Lagen und in allen Tonarten auswendig zu fpielen. 
ZIT. Curs. 
A, Gefang; 
Durch die vorausgegangenen Uebungen wird der Schüler im Stande fein, 
wenn ihn die Mutation nicht hindert, auf dem Kirchenchore mitzuwirken. Die 
Gefangübungen erftrecken fich in katholifchen Anftalten auf fehlerfreien Vortrag 
leichter deutfcher oder lateinifcher Meffen, in proteftantifchen Anftalten auf Erler- 
ung einiger leichter Motetten von Rink oder Drobifch, fowie auf die Fähigkeit, 
ie minder fchweren vierftiimmigen Choräle aus dem baierifchen Melodienbuche 
von Zahn flimmenweife fingen zu können. 
n 
1 
i 
C 
B. Clavier. 
Einüben der progreffiven Etuden von Bertini, op. 29, Paffagenübungen von 
Czerny, Sonaten von Haydn, Mozart, Clementi, Bertini’s vierhändige Etuden. 
C. Orgel. 
Erklärung der Pedalclaviatur und der verfchiedenen Regifter. Uebungen 
von einfachen Cadenzen. Rink, die erften drei Monate auf der Orgel. 
D. Violine. 
Gefteigerte Uebung im Spielen von Etuden und Duetten. Der III. Curs der 
Violinfchule von Hohmann. Als Treffübungen follen in katholifchen Anftalten 
Violinftimmen aus Meffen und Vefpern von Horäk, Michael Haydn, Mozart ftudirt 
werden. 
E. Harmonielehre. 
Umwendungen der Dreiklänge. Verbindungen derfelben mit Dreiklängen 
Die freien Septaccorde und ihre Umwendungen. Schriftliche Beifpiele nach Hoh 
mann’s Generalbafs-Schule. Förfter’s Beifpiele, ı. Heft. Da die Leitung der Figural- 
mufik bei kirchlichen Feften zu den Berufspflichten der Schullehrer gehört, fo find 
auch fchon die Zöglinge der Präparandenfchule mit der Behandlung anderer 
Streich- und Blasinftrumente thunlichft bekannt zu machen, indem ohnehin im 
Seminar wenig Zeit hiefür erübrigt werden kann. Der Unterricht hierin ift jedoch 
für keinen Zögling geboten. 
b) Schullehrer-Seminare. 
2 Curs (== Fahr): 
A. Gefang. 
vi 
. Für katholifche Anftalten. Theorie des Choralgefanges. Einübung der Pfalm- 
töne, Antiphonen und anderer Kirchengefänge. Einftimmige kirchliche 
Choräle find mit und ohne Orgelbegleitung, welche der Sänger felbft zu 
fpielen hat, einzuüben. 
2. Für proteftantifche Anftalten. Auswendiglernen mehrerer Choräle aus dem 
baierifchen Melodienbuche für die proteftantifche Kirche. Choräle für vier 
Männerflimmen nach der Zahn’fchen Bearbeitung. Ebenfo vierftimmige 
Volkslieder mit paffenden Texten, z. B. nach der Bearbeitung von Rietz. 
   
    
  
  
   
  
   
   
      
  
   
    
   
    
  
   
    
    
   
  
  
    
     
   
    
  
     
      
    
	        
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