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iche Unterrichtswef‘
e machte überhaupt im Ganzen unter den Expofitionen der gleichartigen
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Schulen bei Weitem den Bee Eindruck.
Eine aufserordentliche Gewandtheit der Tec chnik zeichnete die von der
Lehr-Werkftätte Sebaftian Steiner'sinInns bruck ausgeftellten Arbeiten
Zwar find die von Steiner mit Vorliebe gepflegten Reliefbilder in Holz,
che übrigens im Handel hohe Preife erzielen, künftlerifch ganz verfehlt, die
Mache an de enfelbr en aber verdient'unbedingtes Lob. Namentlich der von Alphons
her Zitherfpieler in einer Eiroler Bauernftube mufs aus folchem
ichtspunkte als gefchickt angefertigtes Kunftftück hervorg: ehoben werden.
Figuren, wie Andreas Hofer, Keifer Max I., waren nach den in Innsbruck
be findlichen nOeldinalen vortrefflich ausgeführt. Die Thierftücke und o rnamentalen
Objedte wichen in keiner We sife von der hergebrachten naturaliftifchen Manier ab.
Aller Arbeiten aber fah man den Einflufs an, welchen ein erfahrener und hoch-
begabter Bildfchnitzer auf diefelben genommen hatte. Die Leiftungsfähigkeit
diefes Leiters der Innsbrucker Lehr-W ka ätte wurde durch eine im le
ya lafte au efielite Schnitzerei nach einem der berühmten M. Colin’fchen Marmor-
reliefs vom Grabdenkmale Kaifer Maximilians glänzend dargethan. In falfcher
Kunitpiehtimg mit vollendeterer Technik zu arbeiten, nn kaum mehr möglich.
Die Holzfchnitzerei-Schule e in St. Ulrich im Grödener Thale
hatte Thiergeftalten, Crucifixe, Bilderrahmen und nn zur Ausftellung
gel Die Körperformen eines gekreuzigten Heilandes waren anatomifch
dargettellt, einige Thiere nicht ohne Lebenswahrheit ausgeführt, die orna-
mentaleı \ Arbeiten wiefen dagegen eine, Gefchmacksrichtung auf, unter deren
Herrfe =“ diefer Induftrie eine bedeutendere Zukunft niemals erblühen kann.
Da die Fachfchule für Holzinduftrie zu Tachau in Böhmen erft
am 1. Jänner 1873 eröffnet worden war, konnte fie wohl auf der Ausftellung mit
hervorragenden Unterrichtsrefultaten unmöglich glänzen. Die ausgeftellten orna-
ee und Blumenzeichnungen, wie au ıch einige Modelle antlolrr erbindungen
varen übrigens ganz anfländige Leiftungen.
Die zur felben Zeit wie die vorige eröffnete Schule zu Wallern in
Böhmen hatte fich auffallend ftark an der Ausftellung betheiligt. Leider ftärker
als ihrem erft zu begründenden Rufe nützlich fein konnte. Denn während man
die Zeichnungen im Ganzen und Grofsen gelten laffen durfte, konnte eine gleiche
Duldung den ausgeführten Arbeiten gegenüber kaum geübt m verden. Befondere
darf man von einer fo jungen Schöpfung all erdings nicht re rn, die
Tendenz zum Richtigen und Guten jedoch kann be smerkbar fein. Und leider war
folche Tendenz durchaus zu vermiffen. Eine ganze Reihe von Zeichnungen und
Arbeiten in Holz wies das fonderbare Motiv eines verlotterten Bretterzaunes, in
welchen ein Loch zur Aufbewahrung der Uhr oder von dergleichen eingefchnitten
war, auf. Drei Stück halbaufgefchlitzter Maiskolben (?) konnten aufgeklappt werden,
und überrafchten dann den ein in ihnen verborgenes Tintenzeug. Geflochtene
Körbe, fteif in Holz gefchnitzt, follten als Behälter für allerlei Keine Gegenftände
dienen — kurz, ein "erfindungsarmer Naturalismus vernichtete mit ganzen
gemeinen Plumpheit jeden Reiz in diefen kläglichften Ausgeburten moderner
Holzy Jlaftik.
Von Gmünd in Kärnten wie vonMondfee und Hallftadt im Salz-
kammergute waren nur unbedeutende elementare Zeichnungen ausgeftellt. Die
erftgenannte Schule, welche auch einige wenige, fchwierigere Schülerarbeiten
exponirt hatte, machte es durch Unterlaffung alle »r Nachweifungen unmöglich,
über den Gang des Unterrichtes zu urtheilen.
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In
Fachfchulen für Frauenerwerb.
Während die Agitation in der fogenannten Frauenfrage in Nordamerika
und England eine vorwiegend politifche und in Frankreich eine revolutionär
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