Full text: Anlage, Einrichtung und Lehrmittel der Volks- und Mittelschule (Heft 72)

   
  
   
    
   
  
  
   
   
  
   
  
    
  
   
   
  
  
    
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
  
   
  
  
  
    
   
  
   
  
  
   
    
  
  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
    
  
   
   
   
   
  
  
    
   
   
   
  
  
  
      
     
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Der Lehrplan für den geographifchen Unterricht im Seminar umfafst in 
der unterften Claffe das Wichtigfte aus derHeimatkunde und aus der allgemeinen 
Geographie; ferner eine überfichtliche Kenntnifs der Erdoberfläche; die aufser- 
europäifchen Erdtheile, Kartenlefen. In der mittleren Claffe wird zuerft Europa, 
fpeciell Deutfchland, fodann mathemathifche Geographie gelehrt; fodann Anlei- 
tung zur Ertheilung des geographifchen Unterrichtes in Mufterledtionen und Ab- 
nahme von Lehrproben. In der letzten Claffe Fortfetzung der methodifchen An- 
leitung, namentlich in Bezug auf die unterrichtliche Verwerthung von Atlanten, 
Wandkarten, Globen, Tellurien und anderen Veranfchaulichungsmitteln. Aufser- 
dem wird bei der Naturbefchreibung in der mittleren Claffe über Bau, Leben und 
geographifche Verbreitung der Pflanzen vorgetragen und ‘in der oberften Claffe 
eine Ueberficht über den Bau der Erdrinde gegeben. 
An Gymnafien find für die beiden unterften Claffen (VI und V) je zwei 
Stunden wöchentlich der Geographie gewidmet. Bei paffender Gelegenheit follen 
geeignete hiftorifche Notizen „eingeftreut* werden. An Antftalten, wo in diefen 
beiden Claffen keine Naturgefchichte gelehrt wird, foll Geographie an deren 
Stelle treten, wobei aber der Lehrer diefen Gegenftand befonders durch Berück- 
fichtigung des naturgefchicht lichen Stoffes zu beleben und dadurch nach 
diefer Seite hin den Gefichtskreis der Schüler zu erweitern hat. — Der fpecielle 
Lehrplan fordert, dafs in der VI. Claffe die allgemeinen Grundlagen der phyfi- 
{chen und mathematifchen Geographie kurz veranfchaulicht werden, dafs ferner 
eine oro- und hydrographifche Ueberficht der Erdoberfläche gegeben werde und 
zwar mit gelegentlicher Anknüpfung geeigneter Mittheilungen aus den Sagen, aus 
der Gefchichte, aus dem Natur- und Menfchenleben. Aufserdem Orientirung am 
Globus und auf den Landkarten. 
In der V. Claffe foll zunächft das Penfum aus der VI. Claffe wiederholt 
werden. Nach diefer Wiederholung folgt eine fpeciellere Ueberficht über die Erd- 
theile, ferner über die Hauptländer Europas, aufser Deutfchland, mit den wich- 
tigften Gebirgen, Flüffen und Städten, Anleitung zum Kartenzeichnen, Anknüpfung 
gefchichtlicher und anderer Mittheilungen wie in der vorausgegangenen Claffe. 
In der Quarta beginnt neben der Geographie auch der Unterricht in der 
Gefchichte und find für beide Gegenftände zufammen drei Stunden wöchentlich 
beftimmt. Im geographifchen Theile wird zuerft eine Wiederholung von Europa 
vorgenommen, dann fpeciell Deutfchland und zuletzt ausführlich Preufsen behan- 
delt. — In Untertertia: kurze Wiederholung des Penfums aus der IV. Claffe, dann 
weitere Behandlung Deutfchlands und Preufsens. Hierauf werden wieder die 
übrigen Länder von Europa, aber in Verbindung mit den zu Europa in näherer 
Beziehung ftehenden aufsereuropäifchen Ländern vorgenommen. In Obertertia 
Wiederholung und Erweiterung des Penfums aus dem vorangegangenen Curfe 
mit Wiederholung aller in den früheren Claffen behandelten 
Bartıen. 
In der Secunda und Prima fchliefst fich der geographifche Unterricht an 
den gefchichtlichen fo an, dafs zur Gefchichte des Alterthums die geogräphifchen 
Verhältniffe der betreffenden Länder dargeftellt werden. Namentlich wird in 
Oberfecunda ein geographifches Bild des ganzen Imperium Romanum gegeben. 
Zugleich aber werden inregelmä fsigenIntervallenRepet itionendes 
wichtigeren Theile der ganzen in den unteren Claffen behan- 
delten Geographie abge halten, und hat in Prima der Lehrer der Phyfik 
auch die mathematifche Geographie in den Kreis feiner Darftellung hineinzu- 
ziehen. 
An den Realgymnafien unterfcheidet fich der geographifche Unterricht 
von jenem an den Gymnafien durch eine ftärkere Betonung der p hyfikali- 
{chen, naturgefchichtlichen, culturellen und commmerciellen 
Momente, wie Produdtenkunde, geographifche Vertheilung der Pflanzen- und 
Thiergattungen über die Erdoberfläche, Gewerbe, Handelsverkehr, Culturverhält-
	        
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