Schätze der
würdigen zu
zum Schluffe
rodudte, der
ice, Pribram,
>avillon des
:ther Stein-
-Mineralien-
nglifchen
Queensland
u dasısalz-
Brafilien
ognoftifchen
chenland,
eichen und
die mittlere
n der Natur
oder Herba-
cht benützen
tz desfelben
ltausftellung
e, vor allem
thfchaft) ein
. dergl. auf-
ngen leben-
(ebiges Feld
Allgemeinen
ausgebeutet
ı auf diefem
leifte; doch
chweiz, von
'enfammlung
n des adria-
aufgeftellt
felben nicht
en find, was
Jar des ver-
herausgege-
venig geeig-
n die C/ado
Foliobänden
en Rahmen,
ınd vor dem
ür ähnliche
erlagsartikel
Buchhändler
andere Pilz-
> enthaltend,
rreichifchen
ı fehen.
Yaturgefchichtliche Lehrmittel. 21
J. Dietrich aus Jena ftellte im deutfchen Unterrichtspavillon deutfche
Laub- und Leber-Moofe aus. — Madame Abdullah Bey hatte ihre Don
werthe, fchon bei der Parifer Ausftellung 1867 prämiirte Sammlung von Algeı
Flec ie und Moofen in 25 Tableaux in der eükeiToR hen Unterrichtsabtheilung zur
Anfchauung gebracht.
Von Phanerogamen-Sammlungen waren einzelne eigens zu Unter
richtszwecken präparirt und verdienen defshalb hier in erfter Linie genannt zu
werden. R. Beranek aus Wien brachte eine terminologifche Sammlung plaftifch
etrockneter Pflanzen für Mittelfchulen. Auf einem Stativ waren in Papa unter
Glas die wichtigften Formen der Pflanzenorgane (Wurzeln, Stengel, Blätte
Blüthen, Früchte) überfichtlich zufammengetftellt. Die Pflanzen wurden in heifsem
Sand getrocknet und dann ftark gummirt, fo dafs fie ihre plaftifchen Formen mit-
unter fehr gut erhielten.
Eine befonders nachahmenswerthe Erfcheinung war das Schulherbar des
Profeffors Menzel aus Zürich, welches P flanzen-Analyfen auf Duodezblättchen
unter Glas enthielt, und dadurch im kleinften Raum ein vortreffliches Material
zur fyftematifchen Botanik darbot. Auf jedem Blättchen befand fich eine Species
mit den bezüglichen Blüthen: und Frucht-Analyfen im natürlich getrockneten
Zuftande. Es ift begreiflich, dafs man diefe fehr praktifche Idee auf verfchiedene
Weife modificirt beim Unterricht anwenden kann. Ein Hauptvorzug diefer Präpa-
parate ift, dafs fie felbft eine Unterfuchung mit der Lupe geftatten und gegen
Befchädigung vollkommen gefchützt find.
Die ke krzo0lo6sıl =: -botanifche Gefellfchaft in Wien hat nebft
dem bereits erwähnten Lichenen-Herbar vonDr. Poetfch noch drei botanifche
Special-Sammlungen ihrer Mitglieder zur Anficht ausgeftellt, wobei jede diefer
Sammlungen eine befondere didaktifche Richtung verfolgt.
E. Berroyer aus Wien brachte nämlich in zwei Bänden die Giftpflanzen
der niederöfterreichifchen Flora und fuchte das Inftrudive der gut getrockneten
und ausgewählten Pflanzen-Exemplare durch gezeichnete Analy fen und durch
pafflende Notizen zu erhöhen.
E. Woroszczak aus Wien brachte in Form eines Herbars in zwei Bän-
den die Holzorgane der niederöfterreichifchen Holzpflanzen zur Anfchauung. Diefs
wurde dadurch ermöglicht, dafs von den drei Blu sifehnitten des Stamme s (Quer-
fchnitt, Längsfchnitt parallel den Markftrahlen, Längsfchnitt fenkrecht auf die
xichtung der Markftrahlen) 3 bis 4 Millimeter dicke Proben, ferner Rindenftücke
Zweige mit Knofpen und dergl. auf einen Herbariumbogen aufgeklebt waren. Die
Ränder der Bogen waren wie in den Photographie-Albums hinreichend dick, um
die aufgeklebten Objedte vor Druck und Staub zu fchützen
Dr. A. Pokorny aus Wien brachte endlich die Blattorgane der Holz-
pflanzen des öfterreichifchen Kaiferftaates in einem nn Herbar zur Anfchau-
ung. Das Herbar enthielt im kleinften Raume eine vollftändige Sammlung der
Blätter aller 520 im Kaiferthume Oefterreich wildwachfenden oder häufiger
cultivirten Bäume, Sträucher und Halbfträucher. Die ausgeftellten Blätter waren
zugleich die Originalexemplare der’ in dem Werke des Austtellers „Oefterreichs
Holzpflanzen, Wien 1864“ enthaltenen 1640 Blattabdrücke in Naturdruck und
erhielten erft durch das beiliegende Werk ihre volle Bedeutung.
Die Gruppe XXVI der öfterreichifchen Ausftellung enthielt noch einige
Herbare, unter denen das umfangreichfte von V. Plemel, Caplan in Karner-Vel-
lach in Krain mit 30.000 Exemplaren herrührte. Dasfelbe enthielt die Pflanzen
nicht in fyftematifcher Reihenfolge, fondern nach Excurfionen und Gebirgsftöcken,
wodurch es zugleich ein gewiffes geographifches Intereffe gewann. — Dr. Helfer
aus Wien brachte die öfterreichifchen Medicinalpflanzen in einem fehr luxuriös
eingerichteten Kaften zur Anfchauung, ohne dafs die Art der Aufftellung, einzel-
nen oder wenigen Arten ein befonderes Querfach zu widmen, wegen ihrer Kott-
ipieligkeit und wegen des geringen Nutzens fich fehr empfehlen würde
Fri