Full text: Anlage, Einrichtung und Lehrmittel der Volks- und Mittelschule (Heft 72)

  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
   
   
   
    
  
  
  
   
     
    
   
  
   
  
    
   
   
   
   
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
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te) Dr. Alois Pokor Naturgefchichtliche Lehrmittel. 
  
lungen von Naturkörpern und den durch die Lehrer gefchaffenen Lehrapparat 
y egs anderen Culturvölkern nachfteht, dafs hingegen unfere Schulinduftrie 
in Bezug auf die künftlichen Lehrbehelfe, namentlich die Herbeifchaffung guter 
botanifcher und zoologifcher Medelle, namentlich mit Hinblick auf Deukhiand 
noch Vieles zu wünfchen übrig läfst. Da gerade in Oefterreich der naturgefchicht- 
liche Unterricht an den Schulen einer befonderen Pflege fich erfreut, fo hat die 
diefsbezügliche einheimifche Induftrie noch ein weites Gebiet der Fortent 
wicklung. 
Eine zweite Frage, die fich bei der Fülle von Roh- und Naturproducten 
an der Wiener Weltaus tel lung aufdrängt, ift die Verwerthung diefes zerftreuten 
und häufig geringgefchätzten Materiales nach der Weltausftellung zu Unterrichts- 
zwecken. Abgefehen davon, dafs durch einzelne sten ir Lehranftalten, 
Inftitute und Lehrer fchon während der Ausftellung theils durch Kauf, theils 
durch Widmung bedeutende Acquifitionen gemacht wurden, fo ift hier hauptfäch- 
lich jenes grofse naturgefchichtliche Material gemeint, welches nach der Aus- 
ftellung von den Ausftellern als werthlos zurückgelaffen oder ausdrücklich dem 
öfterreichifchen Unterricht gewidmet wurde. Es mufs als ein glücklicher Gedanke 
bezeichnet werden, dafs das k. k. Ackerbau- und Unterrichtsminifterium der- 
‚leichen Lehrmittel übernimmt und vor Verfchleppung fchützt, um fie fodann 
ntweder zu einer Centralfammlung, einer permanenten un 
u. dgl. zu verwerthen oder an einzelne Inftitute und Lehranftalten, an denen 
  
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fie die geeignete Würdigung finden, zu überlaffen. Wer die umfangreichen, zum 
Theile fehr werthvollen und Sn faft nicht zu erreichenden Acquifitionen i über- 
blickt, Se allein das k. k. Hof-Mineraliencabinet und die k. k. geologifche 
Reichsanftalt in Wien aus der . elt tausftellung bezogen haben, mufs die bedeu- 
tende und bleibende a unferer naturhiftorifchen Mufeen durch die 
Wiener Weltausftellung dankbar anerkennen. In diefer unmittelbaren Berei- 
cherung unferer Mufeen aber in den Anregungen, welche die einheimifche 
Induftrie auch auf diefem Gebiete durch die Weltausftellung zu fchöpfen Gelegen- 
heit hatte, liegt ein Theil der fegensreichen Wirkung des grofsen cult urhiftori- 
fchen Freigniffes der Weltausftellung, deffen volle Be leutung erft die Zukunft 
bringen kann. 
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