Dr.
Grade erreicht, überhaupt Jedermann ift der Eintritt geftattet. Diefe I Liberalität
ift befonders in der naturwiffenfchaftlichen Section von wohlthätigem Einflufie
da jene, welche eigene Mittel zu koftfpieligen Unterfuchungen nicht befitzen, hieı
reichliche Unterftützung finden. Im Unterfchiede zu den Aufnahmsbedingungen
der Ecole normale ift diefelbe ET durch ein beftimmtes Alter, noch durch die
Nationalität limitirt. Nur einer Aufnahmsprüfung (un ftage) und. einer mehrmonat
lichen Probezeit haben fich diejenigen, welche wirkliche Mitglieder werden wolleı
eleves ti itulaires), zuunterziehen. Diefelben ver rbleiben dann durch drei Jahre :
dem Inftitute und erlangen beim Austritte auf Grund einer Originalarbeit ein
Diplom, fowie fie auch in Folge trefflicher Leiftungen von dem Licentiat befreit
werden können, und fogleich zum Doctorat zugelaffen werden. Sie follen eine
Pflanzfchule fein für die Lehrftühle der höheren Unterrichtsanftalten und wenn
fie diefe Carritre nicht einfchlagen, fondern fich dem Mittelfchul-Unterrichte
widmen, die errungenen wiffenfchaftlichen Qualitäten zu Nutz und Frommen der
Schule geltend ma achen.
Die Ecole pratique ftellt eigentlich keine Schule dar; fie hat kein Haus
Allenthalben verftreut find ihre .Werkftätten. Ihre Zöglinge gehören ihr nich
ausfchliefslich, fondern mit ihr zugleich anderen Anftalten, deren MORENBEn fie
zu hören verpflichtet find. Nur ein Haupt verbindet die weit aus einander liegen
den Theile, le confeil fuperieur, welches die Belohnungen der eh und
zog inge zu beftimmen, die Dispenfen vom Licentiat zu verleihen, die den Zög-
ingen zu übertragenden wiffenfchaftlichen Miffionen anzuordnen und über ihre
Ver endung zu entfcheiden hat. Diefes Confeil befteht aus den Secretären deı
Acad&mie des feiences und des infcriptions et belles letters, den Directoren des
College de France des Mufeums, des Obfervatoire, der Ecole normale, der
Archive, der Ecole ER chartes und den Spitzen der übrigen höheren Antftalten.
Es ift alfo die Ecole pratique ihrem Wefen nach nichts als die Organifation
ines praktifchen, höhere wiffenfchaftliche Ziele verfolgenden Unterrichtes. Ihr
Schwerp yunkt liegt in den einzelnen Sectionen. in welche fie zerfällt, deren Zög
linge unter eine Commiffion permanente aus fünf, den Leitern Be einzelnen
Abtheilungen entnommenen, auf drei Jahre ernannten Mitgliedern befteht,
geftellt find.
Gegenwärtig zerfällt die Ecole pratique in fünf Sedionen, jede diefeı
Sedtionen in Unterabtheilungen mit einem Directeur d’etudes oder de laboratoires
an der Spitze, denen Hilfslehrer oder Affiftenten beigegeben find.
Die Section für Mathematik, an welcher fich Zöglinge des
Obfervatoire, des College de France und der Facult& des fciences betheiligen,
erhielt zwei Unterabtheilungen, eine premiere divifion unter Hermite und die
deuxi&me unter Serret und Bouquet.
Die Section des Lciences phyfico-chimiques erhielt ein
Laboratorium für Phyfik unter Defains, ein zweites laboratoire de recherches
für Phyfik unter Jamin, eines für C hemie unter Fremy am Mufeum, für Chemie
unter Schutzenberger ander Facult£, für Chemie an der Ecole normale unter
H. SAäinte-Claire Deville, für organifche Chemie unter Berthelot, für
Chemie an der Ecole de medecine unter Wurtz, für Chemie am College unter
Balard, für phyfiologifche Chemie an der Ecole normale unter Pafteur, für
Mineralogie an der Sorbonne unter Delafoffe, für chemifche und agronomifche
Unterfuchungen an der Facult€ unter Ifidor Pierre. Die Mitglieder diefer
Sedtion haben eine jährliche Prüfung abzulegen, auf Grund welcher ihnen der
Eintritt in den nächften Jahrgang geftattet ift. Da ıs nach dem dritten Jahre für
tüchtige Leiftungen verliehene Diplom hat diefelbe Bedeutung wie das Examen
de licence &s fciences phyfiques.
Die Section d’hiftoire naturelle et de phyfiologie ver-
anftaltet Uebungen für Anfänger in ihren laboratoires d’ enfeignement und für
Vorgefchrittene in den laboratoires de recherches, beide können natürlich in
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