Full text: Die Leistungen der Statistik und allgemeine Bildungsmittel (Heft 12)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
Wir werden die gehaltv« 
‚lle Schrift des Dr. A. Ficker in unferem Berichte 
über die Bildungsmittel zu berückfic 
-htigen fuchen. 
Die öfterreichifche Sparcaffe hat in einem eigenen Pavillon das 
öfterreichifche Sparcaffewefen zur Anf (chauung gebracht und über dasfelbe ein 
  
Tabellenwerk veröffentlicht, deffen Bearbeiter, Herr Heinrich Ehrenber ger,alle 
Anerkennung verdient. Vor allem conftatiren wir hier die erfreuliche Thatfache, 
dafs das Guthaben der Einleger fich während der letzten zehn Jahre 1862—ı871 
von 111,982.708 auf 341,137.380, mithin um 229,154.642 fl. oder 204'03%, ver- 
mehrt hat. Das Ergebnifs erfcheint um fo beachtenswerther, als gerade in diefem 
Decennium das Capital mehr als je dee Anfpruch genommen wurde. 
)efterreich nimmt unter den das Sparwefen oo. Staaten den zweiten 
Rang ein. So betrug das Cuthäbeni in England im Jahre 1871 558,454.628 fl. (dar- 
unter Poft-Sparcaffa 170,250.046 fl.), in Oefterreich 341,1 
in demfelben Jahre 289.381.209 fl., Frankreich (1868) 253,295.308 fl., Ungarn 
1870) 122,964.070 fl. aus. Diefer günftige Stand gilt für Oefterreich jedoch nur 
von den Einlagen, während die Zahl der Sparcaffen (2ır) verhältnifsmäfsig gering 
ift, wenn man erwägt, dafs Preufsen deren im Jahre 1871: 830 und felbft manches 
kleinere Land, wie z. B. Norwegen bereits im Jahre 1865: : 233 befafs. Es wird daheı 
die Nothwendigkeit einer Einführung der wie in England oder der 
Filial-Sparcaffen wie in Frankreich dargethan. 
37.380 fl. Preufsen wies 
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in 
Die TriefterHandels- undGewerbekammer hat ihre Ausweife 
über den Handel und die Schifffahrt von Trieft im Jahre 1871 aufgelegt, aus denen 
vor allem der erfeuliche Auffchwug fich ergibt, den der Seeverkehr feit 1865, fowohl 
bei der Ein- als bei der Ausfuhr genommen hat, indem der Werth der erfteren 
von 70,244.434 im Jahre 1805 auf 156.330.182 fl. im Jahre 1871 und jener der Aus- 
fuhr beziehungsweife von 95,825.430 fl. auf 1I0,472.113 fl. geftiegen ift. Die Zunahme 
ritt jedoch grofsentheils in beiden Richtungen beim Tranfitverkehr hervor. 
Die Zahl der mit Ladung angekommenen und abgegangenen Schiffe war: 
eingelaufen abgegangen 
Jahr Schiffe Tonnen Schiffe Tonnen 
18065 8.127 030,192 787.005 
1871 6.495 844.517 775.552 
Die unter vorftehenden Zahlen beg fahrt geftaltete fich 
folgendermafsen: 
-gangen 
   
Dam Tonnen 
1805 öfterr. 2 240.746 
fremde IOo4A 83.823 
1871 öfterr. 919 318.474 
fremde 189 119 140.514 
  
Beim Einfuhrhandel behauptete England den erften Rang; der Werth der 
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Importen desfelben hat fich von 10, 7368 fl. im Jahre 1805, auf 37,911.094 fl. im 
Jahre 1871 vermehrt. Bei der Ausfuhr fteht die Türkei in erfter Reihe; der Werth 
les Exports dahin fteigerte fich von E 033.522 im Jahre 1865 auf 24,661.955 im Jahre 
1871. Nächft England und der Türkei war der Verkehr am bedeutendften mit 
Italien, deffen Werth im Jahre 1871 bei der Einfuhr 20,648.778 und bei der Aus- 
fuhr 21,524.921l. betrug. 
Der Werth der Ausfuhr auf dem Landwege, wobei ebenfalls der Tranfit- 
verkehr in Anfchlag zu bringen ift, belief fich im Jahre 1865 auf 34,404.467 und 
im Jahre 1871 auf 104,380. 984 Al ., jener der Einfuhr hingegen beziehungsweife auf 
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82,850.227 und 92,441.732 fl. 
Die k.k. Seebehörde in Trieft hätte ftatt der Recepte, wie man die 
Seefifche, Krebfe, Schnecken u. f. w. bereiten und aus letzteren eine wohl- 
  
    
  
     
  
  
    
   
   
     
      
   
    
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
      
     
      
    
   
   
   
  
  
    
   
   
   
  
  
  
   
  
   
  
    
   
  
   
  
   
     
    
    
     
   
     
 
	        
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