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Die Leiftungen der Statiftik. 1] 
Elfafs-Lothringen, Baiern 22.000, Preufsen 20.000, W ürttemberg I9Q.0o00, Baden 
18.000 und Heffen 8000 Hectaren treffen. 
Einen wichtigen und integrirenden Theil der deutfchen Viehzucht bildet die 
Wolle, deren Production bei einem Stande von 29,000.000 Schafen fich auf 
180.000.000 Pfd. beläuft. Die Ausfuhr nach E ngland hat fich in Folge der Con- 
currenz überfeeifcher Länder (Auftralien, Ser ka, Südafrika) faft um die Halfte 
gegen früher vermindert, während die Einfuhr fich von 3,892.425 Pfd. im Jahre 
180605—66 auf 13,279.479 Pfd. im Jahre 1869 vermehrt hat. 
Die Anwendung landwirthfchaftlicher Mafchinen wird mit jedem Jahre eine 
umfafsendere. Dafs die Fabrication derfelben einer erheblichen Steigerung fähig 
ift, geht daraus hervor, dafs die Einfuhr an Nähmafchinen, ee und Dampf. 
mafchinen aus England und Nordamerika fehr beträchtlich ift. Eine Firma in 
Breslau bezog im Jahre 1872 allein 2000 ee. aus Amerika. 
Die chemifche Induftrie hat feit der Parifer Ausftell lung eine gefteigerte 
Ausdehnung erlangt, diefich nach allen ne en hr ergibt. Im Jahre 1872 verar- 
beiteten 33 Fabriken 10, 284 4.000 Ctr. Kali gegen beziehungsw eife II und 1,288.000 
im Jahre 1863. Die Straf: ter und Leopoldsthaler Kali-Induftrie befchäftigt allein 
mehr als 3000 Arbeiter neben den Dampfmafchinen von 1500 Pferdekraft. 
Bezüglich pflanzlicher Farbftoffe tritt Deutfchland wegen feiner klimatifchen 
Verhältniffe nur in wenig gen Fällen als Selbftproducent auf und bleibt für feinen 
bedeutenden Bedarf are 25—30.000 Ctr. Indigo, 70.000 Ctr. Farbholz 
und 6000 Ctr. Cochenille) den füdlichen aufsereuropäifchen Ländern tributär: 
aber felbft in der Verarbeitung feiner eigenen Farbpflanzen, als Krapp, Waid, 
Safflor, Wau auf feinere Drogen fteht es England und Frankreich noch nach. 
Vorzügliches leiftet es jedoch in der forglich geheim gehaltenen Fabrication von 
Cochenillecarmin. Unter den metallifchen und mineralifchen Farben nimmt di 
neuere Zinkweifsdarftellung einen hervorragenden Platz ein, welche durch die 
Verdrängung des giftigen Eiweiss einen Confum von 250.000 Ctr. jährlich auf- 
weift. Die be« lentendite Mineralfarbe-Fabrication ift unftreit tig die des Ultramarins. 
Deutfchland exportirt davon jährlich 60.000 Ctr. nach Oefterreich, Rufsland, 
England und der Levante. Bei der Anilinfarbe aus Steinkohlen-Theer, deren Wert 
von 21), Millionen Thaler im Jahre 1862 auf 10 Millionen im Jahre 1872 bei gleich- 
zeitig 40- facher Productions-Veı rmehrung geftiegen ift, betheiligt fich Deutfchland 
Beinahe mit der Hälfte der europäifchen Produdtion. Die u dulee des en ıen 
Alizarin iftfeit 1870 in fteter Zunahme. Die Gefammt-Produdion inE ‘uropa bet 
22.000 Utr., wovon Deutfchland gegen 15.000 und England etwa boooCtr. liefern 
Wie fchon: in fo vielen anderen Be ziehungen blieb die intelledtuelle Indufti 
egerin auch im Kampfe mit der alten Zunft a Müller-Handwerkes und das PoR: 
ehlmachen geftaltete fich dann zur fabr iksmäfsigen I en Die gröfste gegen 
wärtig exiftirende, für den Export arbeitende Ge :treidemühle ift die der a Er 
Lange in Kiel mit nicht weniger als64 Gängen in einem einzi igen Etabliffement. 
Im Jahre 1864 (neuere Daten fehlen) zählte man be eits 59.118 ie mit 
04.405 Gängen. 
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Die ea hat in dem Mafse, als fie ich ausbreitete. kräf- 
tigte und Intenfität gewann, immer mehr den indifchen Zucker verdrängt. Während 
r Colonialzucker i im Jahre 1845 noch eine Einfuhr von 1,413.836 Ctr. aufwies, 
LE liefelbe fich im Jahre en auf 140.083 Ctr wogegen die Ausfuhr von 
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44.607Ctr. Au: Jahre 1836 auf 424 13 ae 1870 flieg. Noch vielchaı 'akteri 
fcher ift die Zunahme der Prod Indien und des Confums feit 1836: 
5 1 > Rohzucker- Zuckerver 
Campagne Zahl der Fabriken Verarbeitete Rüben Production per Kopf 
1836 —37 122 500.923 28.102 4'09 
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1851— 52 234 18,289.901 1.207.372 6:37 
18061—062 247 31,092.394 2,515.2609 881 
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1871— 72 311 45,018.303 3.720.303 10'30