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Die Leiftungen der Statiftik. 15
Man berechnet, dafsinSchweden ungefähr drei Millionen Menfchen oder drei
Viertheile der ganzen Bevölkerung ihren Lebensunterhalt von dem Ackerbau und
deffen Nebengewerben haben. Man kann hieraus ermeffen, welchen wichtigen Platz
der Ackerbau einnehmen mufs. Der jetzige Standpunkt desfelben behauptet auch auf
den gröfseren Gütern einen der Zeit vollkommen angemeffenen Platz. Die Felder
find drainirt, die Brache ift eingefchränkt und zum Theil befäet, der Anbau von
Wurzelgewächfen wird erweitert, die Gebäude und Geräthfchaften (letztere gröfs-
tentheils von Eifen) find vortrefflich und die edelften Heerden von verfchie-
denen Racen werden in den meiften Theilen des Landes angetroffen. Das
angebaute Land wurde im Jahre 1870 auf 2,548.000 Hectaren beziffert, und der
Ernte-Ertrag, der für Schweden als ein ziemlich guter angefehen werden kann,
war: Weizen 1,071.000, Roggen 6,660.000, Gerfte 5,065.000, Hafer 12,450.000,
Mengkorn 1,040.000, Hülfenfrüchte 912.500, Raps 16.500, Kartoffeln 16,443.000,
andere Knollen- und Wurzelgewächfe 1,632.000, Flachsfamen 75.000 Hectoliter,
Flachs und Hanf 4,200.000 Kilogramm. Auch Tabak wird angepflanzt, in der
Nähe von Stockholm ungefähr 5.000 und bei Chriftianftad gegen 3 000 Ctr. Der
ganze Ertrag in Schweden ift nicht bekannt.
Der Thierftand war im Jahre 1870: 428.500 Pferde, 270.000 Ochfen,
39.000 Stiere, 1,232.000 Kühe, 426.000 Kälber, 1,595.000 Schafe, 124.500
Ziegen, 354.000 Schweine und aufserdem in Lappland ungefähr 200.000 Renn-
thiere. Schweden producirt mehr Getreide und Vieh als es confumirt, daher auch
eine bedeutende Ausfuhr jährlich befonders nach England ftattfindet. Verfuche,
die Seidenzucht einzuführen, blieben bisher ohne Erfolg.
So wie das fchwedifche Stabeifen fich den Weg nach den Häfen aller
Welttheile fucht, fo finden auch die fchwedifchen Holzwaaren überall Nach-
frage, befonders Breter und Planken. Beifpielsweife wurden von folchen im
Jahre 1871 beinahe eine Million Kubikfufs diredt nach Auftralien gefchickt. Ueber
die Hälfte der Holzwaaren geht nach England, welches 1871 allein gegen 44 Mil-
lionen Kubikfufs von Bretern und Planken kaufte. Frankreich erhielt 13,300.000,
Belgien 5,800.000 Kubikfufs, andere Sendungen wurden nach Spanien, Däne-
mark, Preufsen u. f. w. gemacht. Im Zufammenhange mit der Forftwirthfchaft
wollen wir auch der Jagd erwähnen, deren Ertrag fehr bedeutend ift, aber nicht
genau angegeben werden kann. Von fchädlichen Raubthieren wurden in den
Jahren 1566-70 im Durchfchnitte jährlich 99 Bären, 47 Wölfe, 107 Luchfe und
39 Vielfrafse erlegt.
Eine fehr reiche Nahrungsquelle für Schweden bietet das Fifcherei-
wefen. Am bedeutendften ift die Häringfifcherei an den Oftfeeküften, deren
Ausbeute im vorigen Jahre einen Geldwerth von drei Millionen Rdr., 150.000
Tonnen eingefalzene Oftfee-Häringe repräfentirte.
DiechemifcheInduftrie hat erft in den letzten Jahren fich zu ent-
wickeln begonnen, vermag aber nur in gewiffen Theilen die Bedürfniffe des Landes
zu befriedigen, welche eines anfehnlichen Importes ausländifcher Erzeugniffe
erfordern. Nur Zündhölzchen geftatten eine fehr bedeutende Ausfuhr, die
immer gröfsere Dimenfionen anzunehmen fcheint. Diefelbe hob fich von 2,229,354
Pfund im Jahre 1865 auf 1ı2,119.202 Pfund im Jahre 1872. Gegenwärtig find mit
der Bereitung der Zündhölzchen in Schweden 24 Fabriken thätig. Die bedeu-
tendfte derfelben ift in der Stadt Jönköping; fie befchäftigt über 1500 Perfonen.
Ueberhaupt gibt fich in allen Zweigen der Induftrie ein anerkennenswerthes
Streben, diefelben zu pflegen und zu heben, kund; nur wenige haben fich jedoch
fo weit emporgefchwungen, um mehr als die Bedürfniffe desLandes zu befriedigen
und fich auch den Weg nach dem Auslande, von dem fie vielmehr abhängig find,
zu bahnen. Zu den Ausnahmen gehört allenfalls auch die Holzinduftrie, deren
Ausfuhrwerth im Jahre 1872: 711.000 Rdr. erreichte. Zur Verforgung der ein-
zelnen Induftriezweige mit den ihnen nöthigen Mafchinen tragen 95 fogenannte
mechanifche Werkftätten bei. Ihre Fabrication ift aber noch nicht fo weit