42 J. Löwenthal.
entftanden in dem letzten ne meiftens in Stockholm, aufser zwei anderen
Seminarien, das Staatsfeminarium zur Bildung von Lehrerinen, die Normalfchule
des Staates für Mädchen. hs fc
der Lehrcurfus für die v
fervatorium, die weibliche Volksfchule in Samuelsberg. Ueberdies wurden die
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hulen für das weibliche Gefchlecht,
en auch die vielen Arbeits-, Sonntaes- und Abendfchulen nicht unerwähnt
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bleiben. Unter den Buchdruckerei-Erzeugniffen nehmen in Schweden wie überall
die Journale einen rragenden Platz ein. Im Jahre 1871 erfchienen deren
210, davon 52 in Stockhokn, Im Jahre 1870 wurden allein durch die Poft
0,432.870 inländifche und 317.430 ausländifche Exemplare expedirt. Seitdem hat
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das Journalwefen be«
utend zugenommen.
Dänemark.
Wie in anderen nördlichen Gegenden, deren Bevölkerung auf dem Lande
vereinzelt und zu entfernt von Sinsnder lebt, um die Schulkinder eines Diftrictes
an einem Platze zu vereinen, gibt es auch in Dänemark snhalstörfeh:
en Lehrer den Unterricht in verfchiedenen Ortfchaften ertheilt. Die Befol« dung
er Volksfchul-Lehrer geht von den Communen aus, welche auch für die Herbei-
haftung der Lehrmittel und die Erhaltung der Schulhäufer Sorge tragen. Zur
Vorbereitung für die Univerfität beftehen in Dänemark 14 Staatsgymnafien. Aufser
einer Staats-Realfchule auf Bornholm gibt es in verfchiedenen Städten gut
organifirte Realfchulen und zur Heranbildung zu fpeciellen Fächern beftehen
polytechnifche, dann landwirthfchaftliche, thierärztliche, forftliche Schulen, das
echnifche Inftitut für Handwerker, die Kunftakademie in Kopenhagen, und nach
dem Mufter des technifchen Inftitutes in den Städten gegen 40 Handwerker-
Schulen. Faft überall gibt es Uebungsanftalten für Bauern, welche zu mündlichen
und fchriftlichen Vorträgen angeleitet werden und aus denen grofsentheils die
ent hervorgehen. Zur Belehrung der Landbewohner tragen auch
lie Volksbibliotheken Be Die periodifche Preffe ift in ungefähr 200 Blättern
vertreten, von den etwa die Hälfte, darunter ıo politifche Zeitungen, in Kopenha-
gen erfcheint. Die in den Provinzen veröffentlichten hundert Zeitungen find faft
durchgehends politifchen Inhaltes. Die Fachjournale erftrecken sich über Theo-
logie (10) Rechtswiffenfchaft, Phyfik, Medicin, Pharmaceutik, Chemie, Naturwiffen-
[chaft, Botanik, Archäologie, Gefchichte, Geographie, die einzelnen Induftrie-
zweigeu.f.w. Es fehlt auch nicht an illuftrirten Blättern. Das Vereinswefen
findet eine gute Pflege Kopenhagen und einige Städte haben verfchiedene
wiffenfchaftliche Vereine aufzuweifen. Der Induftrieverein in Kope nhagen hat
gegen 5000 Mitglieder und veranftaltet jeden Freitag kleine Aus sftellungen, über
welche Vorträge eb alten werden. Er hat die Induftrieausftel llung im Jahre 1852
und die fkandinavifche im Jahre 1872 in Kopenhagen auf feine Kotten veranftaltet,
und ihm verdankt man auch Dänemarks Betheili ıgung an der Parifer Ausftellung
im Jahre 1867 und an der jetzigen Wiener Weltausftellung. Sehr erfpriefslich
wirkt ferner der gegen 4000 Mitglieder zählende Handwerker-Verein in Kopen-
hagen, welcher auch als Vorbild der in anderen Städten entftandenen Handwerker-
Vereine betrachtet werden darf. Zu den verbreiteften Volksfchriften in Däne
mark gehören die „Almanaks“ vonFlin i hin Kopenhagen und Visbok in
Koldingen. Beide Ananae he haben gute Illuftrationen und ftets neue Erzählun-
gen und Gedichte der anerkannteften dänifchen Schriftfteller aufzuweifen. Von
erfterem werden jährlich 150.000, von letzterem 100.000 E ‘xemplare abgefetzt.
Diefe Zahlen erfcheinen um fo bedeutend er, wenn man erwägt, dafs
nur 1,845.000 Einwohner zählt.
Dänemark
ibliche Jugend, die mufikalifche Akademie nebft Con-
:he Akademie der freien Künfte und die Gewerbefchule in Stockholm
den weiblichen Zöglingen geöffnet. Wenn von Bildungsmitteln die Rede if,
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