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Alterthums. Und da wird von den arifchen Stämmen der benachbarte femit
Stamm und der, der die afrikanifchen Länder längs desNil
als Babylon und Niniveh die Bewegung des Handels und der gefammten Cultur
beftimmen. Böckh’s und Dunker’s Unterfuchungen haben uns über die hier fchon
herrfchenden Mafse, Gewichte und Geldarten belehrt. Als Syrien durch feine glück-
liche Lage Europa mit Afien verbindet, gehen di
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bewohnt, bald berührt,
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iefe Culturkräfte mit den Göttern
und Handelsleuten nach der europäifchen Welt.
Diefem öftlichen Verkehr über Babylon gegenüber entwickeln die Phönicier
über Cypern, Rhodus, über Sicilien und Spanien mit ihren Anfıedlungen einen
Handel, in welchem ihre Schiffe, wie Ariftoteles erzählt, fo beladen waren, dafs
fie es nicht tragen konnten und fie „vor der Abfahrt alle Geräthe und felbft die
Anker aus Gold machten“. So wächft Europa, wie von zwei Armen von Often
und Weften emporgehoben, heran, bis nach dem
Untergang der Blüthe diefes
dunklen Zeitalters nur noch die
bald heimatslos gewordenen Trümmer der alten
Handelsvölker, die Juden, in der römifchen Welt und weit über diefe hinaus d
wirthfchaftlichen Zufammenhang der Welttheile erhalten. Ihre alten Handels-
niederlaffungen in Afien und Afrika, die, gegründet, alsfie felbft vom Feldbau zum
Handel übergehen, an der älteften Welthandels-Bewegung theilnehmen, mit den
Indiern und Phöniciern verbunden, fpinnen bald ihre Fäden auch um das Leben
Europas undfeiner alten und neuen Völker. In denerften Jahrhunderten diefer Zeit
wird der Knoten aller Handelsbeziehungen von ihnen im Delta für lange feft
gefchlungen, aus dem Alexandrien allmälig als erfte Welt-Handelsftadt und als
Kreuzungspunkt Afiens und Europas fich erhebt. Hier empfangen fie von den Ihren
die Specereien und Gewebe Arabiens, Indiens und Chinas und taufchen fie aus in
den Donauthälern, Frankreich und Spanien bis mittenin den Barbarenländern durch
die Vermittlungihrer kaufmännifchen Corporationengegen Gold undSil
Stämme felbft noch nach Tacitus „des einfachen Waaren
und fetzen fich feft in Spanien und, mit den Reften
vermifcht, in Marfeille, das fie zum Handels
en
ber, als die
austaufches“ fich bedienten.
der romanifchen Handelswelt
platz für die Einfuhr von Papier, Oel,
Specerei und Seide bedeutungsvollemporheben. Hätte die Emfigkeit diefes Volkes
nicht den ganzen Schatz altafiatifcher Cultur erhalten und in die Welt getragen, es
wäre kaum aus den Trümmern des zufammenbrechenden römifchen R
mitteleuropäifche Städteleben fo rafch emj
entfteht, wie Plato im zweiten Bande der
eiches das
Jorgewachfen, jenes Leben, welches
„Gefpräche über den Staat“ Sokrates zu
Adrimantes fagen läfst, „weil jeder Einzelne von uns fich felbft nicht genügt,
fondern Vieles bedarf... Es gründet alfo unfer Bedürfnifs die Stadt.“
Die römifche Welt, wie fie in ihrer ftaatlichen und focialen Geftaltung fich
auch mächtig entwickelte, hat in diefer handelspolitifchen Geftaltung fo wenig als
die Zeit Griechenlands bemerkenswerthe Veränderungen erzeugt. Die beiden wirth-
fchaftlich beftimmt abgefonderten Ländergruppen des römifchen Reiches: Nord
afrika, Sicilien, Egypten und Taurien, die Handelsländer der damaligen Welt, und
Griechenland, Italien und Kleinafien, die Heimat der Gewerbe und Induftrie, hat
fie mit Taufenden Meilen Strafsen über das bekannte Europa, Afrika bis tief nach
Afıen überfpannt. Der Handel war immer derfelbe und hatte immer den gleichen
Charakter, ob die ftaatliche Handelspolitik des Prätors Cxcilius Metellus Zoll-
freiheit oder jene Julius Cxfars Zölle fchafft und dieL. 16. $. 7 Dig. de Publicanis et
vidt. et commiss, ein ganzes Syftem von Abgaben, Hafen-, Brücken- und Schleufsen-
geldern erzeugt, die zu Gunften des Verkehres gefchaffenen Einrichtungen damit
wieder zu vergüten. Die edlen Metalle Europas ftrömen, wie Plinius kl
wie einft und fpäter für die edlen Gewebe, S
delsartikel und Confumtionsmittel einer fr
rafch ging die Strömung, dafs unte
agt, nach Afıien
pecereien und Edelfteine ab, die Han-
üheren und fpäteren Welt. Und fo
r Kaifer Auguftus fich der Barfond des Reiches
von 8 Milliarden auf 2 Milliarden und gegen den Schlufs des IX. Jahrhunderts
auf 825 Millionen Francs vermindert hat und erft nach dem gänzlichen Erlahmen des
Handels mit der Levante die Schätze der Bergwerke wieder aufs Neue die Caffer