Full text: Der Welthandel (Heft 28)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
amerika 
In China foll die Provinz Schami ein Kohlenbecken von 83.000 eng 
doch beträgt die Ausbeute heute fchon eine Million Tonnen, gleich zwanzig 
Millionen Centnern, alfo faft das Doppelte der Ausbeute der grofsen Kohlenflötze 
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Japan und China. 
  
Die Gefammtausbeute 
  
117,431.000 
34,984.000 
   
5 
12.000 
3.000 
47.000 oder 3.834,940.000 Ütr 
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191,7 
In Amerika betrug 
die Gefammtausbeute in demfelben Jahre faft 38 Mil 
lionen Tonnen. In den vier kohlenbergenden Welttheilen mag fich die Kohlen- 
ausbeute im Jahre 1871 auf beiläufig 235 Millionen Tonnen, 4700 Millionen Cent- 
ner, 
  
was, den Centner nur durchfchnittlich zu 50 Kreuzern berechnet, den Werth 
2350 Millionen Gulden ausmacht. 
England nimmt, wie aus der Tabelle erfichtlich, trotz feines koloffalen 
Confums, doch noch immer die erfte Stelle unter den Kohlenproducenten ein. 
Aufser feiner eigenen Induftrie confumirt englifche Kohle als erfter Abnehmer, 
der Zollverein, der 1862: 17,897.894 Centner, 1867: 26,062.2 248 und 1871: 
47,091.441 Centner importirte. Der zweite grofse Abnehmer englifcher Kohle ift 
Schweden, das 1870 mehr als 20 Millionen, 1871 dagegen durch die geringere Ver- 
arbeitung von Eifen ı6 Millionen Centner bezog. Die Vereinigten Staaten von 
Nordamerika bezogen 1870: 8,871.000 Centner, 1871: 9,812.620 Centner. Bedeu- 
tend ift die Nachfrage in den Ländern am Mittelmeere und in Oftind lien, fo dais 
der engli fche Kohl enhandel, in ftetem Wachsthum begriffen, der Fadturawerth 
der englifchen Kohlen 1870 auf 70 Millionen Thaler fich belief. 
    
Eifen. Es ift ein bereits ftehender Satz, dafs mit dem Steigen der Kohlen- 
production auch die Entwi cklung des Eifenhütten-Wefens fortfchreitet: Verzehrt 
doch die Kohlenprodudtion felbf 1. wieder in der Form von Mafchinen eine Menge 
Eifen. Dazu kommt das entwickelte Eifenbahn-Wefen, der in den letzten Jahren 
durch die Eröffnung des Suezcanales und den rapid wachfenden Verkehr mit Nord- 
amerika fehr gefteigerte Schiffsverkehr, welcher die Umwandlung der kleinen 
Laftenfchiffe in grofse Dampffchiffe beförderte, und der Häuferl yau, bei dem die 
  
  
  
chen 
Quadratmeilen haben. Die Kohlenfchätze Auftraliens find noch nicht berechnet, 
    
       
      
     
    
  
   
    
  
  
  
  
   
    
    
   
  
  
     
      
   
    
    
        
    
  
   
    
   
  
     
  
  
   
   
  
    
   
  
  
  
  
   
      
	        
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