320 000 Rubel für raffinirten Zucker und
398.000 „ für Manufacdte enthalten.
540.000 Rubel beziehen fich auf den Tranfithandel Afıens nach Europa,
und hierin wieder ift Seide und Seidenabfall mit 400.000 Rubel enthalten.
Die Zolleinnahmen erreichten 3,324.891 Rubel oder 404.977 Rubel mehr
als im Vorjahre. Diefe Summe fetzt fich zufammen wie folgt:
Zolleinnahmen 3,270.303 Rubel
Zufällige Einnahmen 406.878 „
Specielle, zeitweilige Einnahmen 6050
3,324.891 Rubel
Die Artikel, welche die gröfsten Einnahmen erzielten. find die folgenden:
Re. u 549870 Rabe
Baumwollgewebe 750.547
Rallınmler Zucker . . .:. 102.399
Rohe Baumwolle. ... . 52.830
Früchte und Gemüfe . 04.051
Schafwollgewebe ae 131.370
Getränke ; : Se 00.997
Seidengewebe . . i ; 41.768
Tabak: sn 93.712
Polswenei on an Io 702
Schififahrts-Bewegung.
Eingang Beladen Ballat Total
Häfen Transkaukafiens und des Schwarzen Meeres . . 621 004 1.225
n 5 des Cafpifchen Meeres und von
Altrachan , 2... er ERETRSTO 136 080
Iatal >. 1.71 740 1.911
=
Zufammen 90.972 Tonnen haltend. 885 ruffifche, 876 türkifche, 74 per-
fifiche, 76 Schiffe anderer Nationen. gegen 2201 Fahrzeuge im Jahre 1871 mit
; ;
I o-
102.057 Tonnen Geha
Ausga
Beladen Ballaft Total
Häfen Transkaukafiens und des Schwarzen Meeres . . 814 491 1.305
> des Cafpifchen Meeres und von
5 - r m >
s re E 504 94 598
Total. 1.318 585 1.903
Der Gefammtverkehr umfafste 1903 Fahrzeuge mit 93.035 Tonnen gegen
mit100.393 Tonnen im Jahre 1871.
Aftrachan
Polen und Finnland.
Das ehemalige Königreich Polen ift jetzt als eine in Rufsland vollftändig
aufgegangene Provinz zu betrachten. Einem von der Militäroberverwaltung von
Warfchau ausgehenden Berichte entnehmen wir die nachfolgenden generellen
Verhältniffe, wie fich diefelben am ı. Januar des Jahres 1871 darftellen.
Es gab in den zehn polnifchen Gouvernements 3,091.994 Einwohner,
refpedtive 61 Percent der Gefammtbevölkerung, welche von der Laidwirthfchaft
leben. Diefe Ziffer fcheint um fo bedeutender, als die jüdifche, zumeift gewerbe-
treibende Bevölkerung mehr als 600.000 Seelen beträgt.
Die Lage der Grofsgrundbefitzer ift keine günftige; fchlechte Ernten,
Aufhebung des Robots, Aenderung im Spiritus-Accifegefetz haben deren Lage
fehr verfchlimmert und ihre Schuldenlaft wefentlich vergröfsert. Die bäuerliche
Bevölkerung befindet fich in günftiger Pofition; die Viehzucht nimmt zu; der
Düngungszuftand ift defshalb beffer, und man kann 1000 bis 1500 Pud Mift per
Defsjätine als zur Verwendung kommend rechnen.