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ndheim, 
  
ann, * welcher fich in den Jahren 1869 und 1873 in Rufs- 
land aufgehalten hat. Wir laffen diefe fehr intereffante und competente Schilde- 
ein 
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nervorragender Fach 
  
  
Armee herrfchen in Rufsland ähnliche Verhältniffe wie in 
laf: 1 T der U l -reane n >h fchwierig Tr .2Zu werkftelligen 
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Oefterreich 
war alsin Oelieneich In Rufsland fo 
Taktik zum erf 
te mit den Traditionen der ftarren Linear 
tenmale gründlich gebrochen werden. Alle Befehlshaber waren 
noch in denfelben aufgewachfen, und es mufste eben Jeder, vom Höchften bis 
zum Niedrigften, eine ganz neue Schule durchmachen. Die Infanterie hatte foeben 
neues E ‚xercir-Reglement erhalten. Dasfelbe ift nicht wie das öfterreichifche 
die Compagniecol onne bafırt; allein bei der meiftens fehr geringen Präfenz- 
ir] ler ruflif chen Compagnie war wenig Veranlaffung dazu vorhanden. Das 
(chien de Infanterie ziemlich fremd zu fein, und es entwickelte 
in fehr ftereotyper Weife, wobei das Terrain nicht immer am beften 
  
    
  
    
Die Soutiens traten meiftens in Linie auf, compagnie-, auch wohl 
und es wurde nun häufig wie in alter Zeit mit diefen langen 
insen ein ehehdes Feuergefecht durchgeführt, bis einer der beiden Theile 
tambour battant und mit Hurrah vorging, worauf fich der andere entfernte. Ebenfo 
pefand fich der Vorpoftendienft noch in der Kindheit. 
bataill 
  
Die Cavallerie fchien die bedeutenden Ve ränderungen, die mit ihr vor- 
genommen waren, beffer überwunden zu haben als die Infanterj e. Freilich waren 
diefe Veränderungen meiftens nur organifatorifcher, nicht taktifcher Art, fo dafs 
die Ausbildung und Verwendung der Cavallerie ungefähr diefelbe geblieben waı 
wie früher. Auch mit der Bewaffnung waren nur wenige unbedeutende Verän 
derungen vorgenommen worden. 
Die Artillerie dagegen hatte eine gänzliche Umformung durchmachen 
müffen, und trotz ihres fiattlichen Ausfehens merkte man doch ihren Evolutionen 
bei den Manövern an, dafs fie fich auf einem etwas ungewohnten Terrain a 
Die Wahl der Stellungen war keine befonders gute; dabei klebten die Batteri 
an den Truppen und wechfelten die Stellungen faft fo häufig wie diefe. Das Ge 
und Abı protzen gefchah nicht fliefsend und gewandt genug, und von einer Leitung 
des Feuers zur Uebung der Mannfchaft war w enig die Rede. Es wurde a 
geknallt und damit genug. Die Bewegungen der Artillerie aber waren flott; felbft 
nicht unbedeutende BO wurden fpielend genommen. Die [pannung 
ıber auch fo prachtvoll, wie man fie fo leicht nicht wieder zu fehen bekommt. 
Im Frühjahre 1873 fah ich die ruffifche Armee wieder 
En ahterıe leiftet jetzt im gefchloffenen Exerciren völlig Genü- 
gendes, die Bewegungen werden exadt und ficher = der Marfch ift fchnell 
und dabei doch feft. Vod dem unnützen Formiren der Doppelreihen beim Flan- 
kenmarfch, welche Formation auch die Oefterreicher haben und welche das neue 
ruffifche Exercir-Reglement einführte, it man noch nicht abgekommen. Sonft 
haben die Evolutionen der rufffchen Infanterie x wenig Bemerkenswerthes, wenn 
  
  
wal 
Wie aus der Tabelle erfichtlich, befinden fich in der Ge efammtanz 
ren, welche als im Gebrauche befindlich aufgeführt werden, faft 145.000 glattl: u ge Gewehre, 
welche von vorn geladen werden. Zu diefer Anzahl müffen auch noch diejenigen gezogenen 
Gewehre hinzugerechnet werden, deren L: dung gleichfalls von vorn gefchieht. Wenn letztere 
auch nicht in der Tabelle aufgeführt werden, fo befinden fie fich doch hier und da noch im 
Gebrauche. Von Büchfen nach dem Syftem Karl — es find diefs Zündnadel-Gewehre — find in der 
Tabelle 133.167 Stück aufgeführt. Mehr als die Hälfte - lerfelben befindet fich im kaukafifchen 
ee irbezirk; aufserdem® find mit Gewehren nach dem Syftem Karl ausfchli 
fchen T "ruppent heile und zum Theile auch die des Turkeftaner Bezir kes (141), 
Auch in den übrigen Militärbezirken befinden fich Gewehre des Syftems | 
geringer Anzahl; befonders grofs ift die Zahl derfelbei im kafanfchen Bezirk 
in Turkeftan find dagegen auch Gewehre anderer Syfteme, des Krnk’fchen und Berdan’fchen. 
wenn auch gleichfalls in befchränkter Anz: ahl, vorhanden. 
* Wir vermuthen Herrn Chriftian von Sarauw, Hauptmann der dänifchen Armee. Vergl. 
deffen früheres Werk: „Die Heeresmacht Rufslands“ Berlin 1870. 
ahl von 738.878 Geweh- 
fslich die fibiri- 
Taufend) verfehen. 
Xarl, wenn auch in 
. Im Kaukafus und