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rebietes am allerwenigften bekannt. Die Einw ohnerzahl beträ
Bulgaren, Türken, Griechen). Die wichtigeren Ortfchaften desfelben find
Aidos, Städtchen mit 4- bis 5000 Einwohnern, am Fufse des Balkans, und die
Hafenftadt Burgas, an dem weftlichen Golfe des fchwarzen Meeres mit 3- bis
4000 Einwohnern, wichtig für den Getreide-Export; nördlich von diefem, am
)ly, und füdlicher SifepolyundMidia,
fchwarzen Meere Miffivriund Achjo J
kleine Seeftädtchen ohne Bedeutung wegen der unwirthfchaftlichen Befe haffenheit
ler Küfte. Im füdlichen Bergdiftricte ift noch die kleine Ortfchaft Samakow zu
erwähnen, weil in deren Nähe Magneteifen-Sand gewafchen wird.
Die.Verkehrsverhältniffe diefe :s Gebietes find fehr ungünftig, mit Ausnahme
des nördlichften Theiles, als deffen Handelscentrum Burgas zu betrachten it.
DasMaritzagebietoderdasthrakifche Binnenland.
Diefes mit Ausnahme des nordweftlichen, dem Donauvilayet einverleibten
Vinkels, ganz zum Vilayet von Edrneh gehörige Gebiet ift im a vom Süd-
abhange des Balkans, im Südweften vom R Xhodopegebirge, im Südoften von dem
das Marmora-Küftenland begrenzenden Tekir-Dagh und im Often von dem längs
s fchwarzen Meeres hinziehenden, fogenannten Strandfel hagebirge begrenzt, und
reicht nur im Süden an einer fchmalen Stelle bis ans ägäifche Meer. Die mit
dem Balkan parallel laufenden Gebirge Sredna-Gora und Karadfcha-Dagh theilen
l
die Landfchaft in das eigentliche, aus einem oberen und einem unteren Becken
Do
beftehende Maritzagebiet und in das obere Tundfchabecken. -Die Becken der
Ze
Maritza gehören unter die fruchtbareren Gegenden der Türkei, find aber g
wohl nicht genügend bewirthfchaftet.
Immerhin producirt diefes ganze Gebiet jährlich an ı2 Millionen Kile
Getreide, nämlich 6 bis 7 Millionen Weizen, bei 3 Millionen Gerfte, ı!/, Millionen
a 1/, Million Mais und 1% Million Kile Hafer, dann über 100.000 Oka
Bohnen, 100.000 Oka Flachs, und (befonders im oberen Maritzabecken bei
Phili PPOpE! etc.) faft 1%, Million Oka Reis, dann über 50 Millionen Oka Weintrau-
ben, ferner fat I Million Oka Tabak, verfchiedene Obftgattungen, Kaftanien,
Rofen zur Bereitung von Rofenöl am Fufse des Balkans, gegen 200.000 Oka
Cocons, eben fo viel Honig, in den Waldregionen Valloneen, a reichliches Tan-
nen-, Fichten , Eichen- und Buchenholz, befonders im Rhodopegebirge, welches
ungeheuere, wegen fchlechter Communicationsmittel fehr wenig benützte Wäldeı
enthält, und endlich find gegen 2 Millionen Schafe, faft !/, Million Ziegen, bei
200.000 Rinder, bei40.000 Pferde, ungefähr 30.000 Efel, über 50.000 Schweine
und bei 5000 Kameele vorhanden, und es liefert die Schafzucht ein beträchtliches
Quantum von Wolle
An Erzen ift diefes Gebiet nicht befonders reich, wenigftens wird dort
ae ends darauf gebaut. Einige Braunkohlen-Lager wurden cönftatirt, aber nicht
ausg ebeutet.
Die Hauptleiftungen der Induftrie find Tuch, Strümpfe, Säcke und Schnüre.
Die Bevölkerung befteht aus beiläufig 1.100.000 Seelen, worunter etwa
400.000 Türken und 700.000 Chriften (Bulgaren und Griechen).
Als ftärker bevölkerte, durch Induftrie und Handel wichtige Städte find
hier zu erwähnen:
Die Vilayethauptftadt Adrianopel (Edrneh), a fowohl mit Con-
ftantinopel, als mit Dedeaghatfch am ägäifchen Meere, und mit Philippopel durch
Eifenbahnen verbunden; fie ift der Sitz mehrerer Confulate, ee eine bedeutende
Kupferinduftrie, und etwa 70.000 bis 90.000 Einwohner; Philippop el
(P hili beh), die wichtigfte und blühendfte Handelsftadt in den europäifchen Pro-
vinzen der Türkei, mit ungefähr 40.000 bis 600.000 Einwohnern, und mehreren
Confularämtern; Tatar-Bafardfchik, eine im Auffchwunge begriffene Stadt
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