Full text: Türkei (Heft 32)

   
  
    
wohl auf Kupfer 
dort wird auch Alaun gewonnen. Die Induftrie ift im Süde 
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baut und imKreife von Karahichar fı ind zwei Bleibergwerke im 
Pfund Silber liefern. In der Nähe 
Betriebe. welche jährlich an 600 bis 800 
en und Weften bedeu- 
  
tend in Teppichen, Filzdecken, Strumpfwirkerei, Seidenftoffen und Kupfer. Die 
Einwohner find Turkomannen, Lafen, Arm enier. Tfcherkefien, Griechen, Kurden 
und Osmanen, im Ganzen vielleicht 800.000 bis 900.000 Seelen. 
Die wichtigften O1 -tfchaften find Amafia, Kreis- Hauptftadt mit 10.000 Ein- 
wohnern, mit bedeutender Seideninduftrie, in gut angebauter Umgebung an 
nördlich davon die kleinen Städte Osman d Fehiler efirköpry, M erfivaı 
Merfifün) und Ladik; öftlicher das Städtchen Sile, NE durc :h feinen Jahr- 
okat mit 25.000 (nicht 50.000 bis 100.000. Einwohnern, mit 
wichtig aber ae feine Kupfer- 
Made (ein) bezieht. 
eb 
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markt; dann T 
Seiden- und Leinwand-Induftrie , befonders 
{(chmied-Arbeiten, zu welchen es das Kupfer von; Arganä 
Nikfar, Stadt von 5° bis I0.000 Einwohne ın;Scharky-Karahiffar 
oder Schabchane-Karanıllar (d h. das öftliche der Alaun-Karahiffar zum 
ar im Vilayet von Chud lawendkjar), we 
Unterfchiede von Aäun-Rarahiff: 
1ı Färbereien; 
tadt von Io- bis 12.000 Einwohnern mit Baumw oll-Webereien unc 
kleine Ortfchaft, wichtig durch die Fabrication von Toppichen, wovon 
Kälkyt, 
jährlich im Durchfchnitte 150 g grofse (a 3- bis 400 P iafter) und 500 kleine (& 100 
bis 150 Piafter) erzeugt werden; Gömüfchhane, Kreis-Hauptftadt von ungefähr 
5- bis 6000 Einwohnern, fo benannt („Silberhaus“) nach ihrem vor wenigen 
Jahren wieder aufgelaffenen Blei- und Silber-Bergwerke; Baiburt, fehr hoch 
gelegenes Städ tchen mit 4- bis 5000 Einwohnern, mit Seiden ıwebern und Gold- 
teppicl hftickern. 
Die Communicationen gehen von diefem Gebiete haup 
vor Allem die Strafsen von Amafin nach Samfun. und von Baiburt nach Trapezunt, 
ber das Gebirg und im Tfchoı uk-Tl hale bis zur Kütfte. 
iwas und Kyangri. 
fächlich zur Kütfte, 
  
dann die fecundären Wege ü 
Nach Innen find die Hauptcommunicat tionen die nach Erferum, 5 
Das taurifche Hochland im Südoften Kleinafiens. 
Zwifehen dem Taurus, dem Antitaurus, und dem oberen Euphratthale 
liegt ein Hochland. das im Südweft von den Gebirgsketten Bimbogha Achyr ‚und 
Kanly-Dagh durchzogen wird, in der Mitte ein Tafelland bildet, welches Ritter 
das Hochland von Malatie nennt, und gegen Often in kurzen Stufen zum Eu: phrat 
hin abfällt. Diefes Gebiet enthält die ob eren Flufsläufe der in das mitteländtfche 
Meer mündenden Ströme Seihun (mit dem Seran) und Dfchihan (mit dem un 
und Ak Su), fo wie derin den E uphrat ee n Flüffe Tochma und Kameı 
umfafst Theile der Vilayete von Siwas, Diarbekr, Adana und von Alep (de en Kreis 
Meraafch) Es iR ein fehr wenig bekanntes tie, über deffen Produdtionsver- 
hältniffe fait gar nichts zu fagen if, als dafs es im Weften bewaldet, im Uebrigen 
aber auf allen Höhen kahl ift, und in den Thälern, fowie in den füdlichen Hoch 
ebenen Fe imiohe (befonders Weizen und Gerfte) im Südoft auch etwas Baum- 
wolle, und (befonders bei Meraasch) viel Kreuzbeeren, Galläpfel und Scammoneen 
dann im Allgemeinen viel Obft (und be »fonders Melonen im Often) producirt, 
ferner dafs es viel Weideland für die Viehzucht enthält und dafs in einigen 
Gegenden Seidenzucht betrieben wird. Die bedeutendfte Stadt diefes Landes, 
velches kaum 300.000 Einwohner (meiftens Turkommanen, Kurden und Armenier) 
beherbergen dürfte, ift ganz im Süden Meraafch (mit angeblich 20.000 Ein- 
wohnern),‘dann find oe zu erw ähnen: Hadfe hin, Albiftan und Görün; 
letztere mit bemerkenswerther Tuch- Shawlfabrication. 
Was die Communication diefes en bietes betrifft, fo bildet es den Ueber- 
gang von Kleinafien nach Armenien, Kurdiftan und Mesopotamien, und wird von 
der Poftftrafse durchzogen, welche von Siwas nach Mofful führt. Der Verkehr der 
‚andestheile gravitirt nach Adana und nach Aleppo. 
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