Full text: Türkei (Heft 32)

  
  
Die Bevölke ung eft aus ungefähr 350.000 Einwohnern, worunter 
angeblich 170.000 Maroniten (Katholiken), die anderen Drufen, griechifch ortho- 
doxe Syrier, ! Totualis und Osmanen (weni; 
  
Als commercielle und induftrielle Orte find zu erwähnen: An der Küfte 
orden nach Often) Tripoli (di Soria) oder Tarabulusefch-Scham 
  
Einwohnern und mit einem der beften Häfen Syriens, wichtig als 
  
   
Echelle für das obere Orontesthal und auch durch feinen Schwammhandel und 
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durch feine Seidenfilatur bedeutend; Dfchebeil, kleiner Exportplatz, befonders 
  
für den Libanontabak; Beirut, der Haupthafen von Syrien, befemders- für 
Damascus, obwohl für die Schiffe nicht günftig, doch in Auffchwung ff 
und jährlich von beiläufig 300 Dampfern und 3000 Segelfchiffen (mit aan 
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2- bis 300.000 Tonnen) befucht, zugleicl Kreis-Hauptftadt ‚ mit wahrfcheinlich 
60- bis 70.000 Einwohnern, mit vielen Confulaten, auch wichtige Induftrieftadt 
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vier grofse Seidenfpinnereien (wovon drei mit Dampfbetrieben) und viele 
  
tühle, welche Beland lers feidene Kopftücher, Gürtel , Pantoffel, Kiffen und 
nannte Suratiftoffe erzeugen, dann auch durch Töpferei und durch Gold- und 
arbeiten; dann Saida mitz- bis 6.000 Einwohnern und einer Seidenfilatur; 
ım Libanon: Deir-el-Kamr mit angeblich 8000 (?) Ein- 
    
rner im Innern 
wohnern,, mit Seidenzucht und Webftühlen, welche Surati, -Keffichs und Gürtel 
    
erzeugen; Suk, Dorf mit bedeutender Fabrication von feidenen, wollenen und 
  
baumwollenen, gewöhnlich solioeeiokten Mänteln (Abas) und Möbelttoffen, 
und endlich Sahleh, Fleckchen von 4000 Einwohnern, bedeutend als 
   
72.2 
Viehmarkt. 
An Communicationen befteht -.. eine fahrbare Strafse von Beirut 
über den Libanon nach Damascus. An der Küfte werden befonders Tripoli und 
Beirut von allen die fyrifche Küfte be a Poftdampfern frequentirt. 
Ic fen 
Paläftina. 
äftina ift der füdliche Theil des fyrifchen Küftenlandes mit dem Jordan- 
  
le fammt den Seebecken des fogenannten todten Meeres und des galiläifchen 
  
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des Asphaltfees und des Sees von Genefareth. 
  
Meeres, das 
  
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Die Küfte zieht faft geradlinig weiter, wie fie im Norden begonnen, das Bienen- 
land ift aber nicht mehr ein! 
Hochplateau. Der Boden liefert Salz am Ufer des rothen Meeres und eben dort 
Erdpech (höchftens 2000 Oka im Jahre). Von Wäldern ift auch hier, aufser in 
einigen nördlichen Gegenden, wenig vorhanden, doch find Oel, Feigen- und 
Maulbeer-Bäume, Citronen- und Orangenfträuche, Balfam- und Myrrhenbäume, 
fowie Dattelpalmen zahlreich verbreitet. Jaffa, Nablus und Gafeh find von 
Orangengärten umgeben. Befonders bei Safet, ea und Nablus werden jährlich 
gegen fünf Millionen Oka Olivenöl gewonnen, Bei Acca, Dfchenin, Caifa, Sur, 
Na 
000 Ballen Baumwolle producirt und exportirt. An Cerealien werden jährlich 
8- bis 900.000 Kil& Weizen, 7,800.000 Gerfte und 2- bis 300.000 KileE Durrah 
(eine Art Hirfe) geerntet. Auch Sefam wird gebaut und der Weinftock cultivirt, 
desgleichen Zuckerrohr und Indigo im Jordanthale und Tabak befonders bei 
Nablus. Die Viehzucht ift nicht bedeutend und ebenfowenig die Induftrie. 
Die Einwohnerzahl diefess, zum Vilayet Soria gehörigen Kreife von 
Jerufalem, Akka und (zum Theil) Belka umfaffenden Gebietes gt etwa 
300.000 Seelen (Syrer, Israeliten, arabifche Beduinen, Osmanen u. f. w.). 
Die wichtigften Städte find: 
Iochgebirgs-Land wie das Libanongebiet, fondern ein 
  
‚lus und Samaria wird die Baumwoll-Staude gepflanzt und werden m. über 
Im 
  
An der Küfte von Norden nach Süden: Sur mit 4000, Akka oder 
St. Jean d’Acre mit etwa 8000, Haifa oder Keifa mit 3- bis 4000 Ein- 
wohnern, Jafa, bedeutender Exportplatz, mit 12.000 Einwohnern und mit 
        
  
   
  
  
  
  
   
   
     
  
  
   
  
    
     
   
     
    
     
     
     
     
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
  
  
  
    
   
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
    
    
       
 
	        
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