Full text: Persien (Heft 14)

      
    
      
     
    
   
   
      
      
         
          
       
    
       
       
    
    
  
      
  
  
  
  
  
  
  
     
      
      
       
       
    
   
   
   
         
   
     
    
       
  
  
    
  
     
     
    
      
  
   
     
      
    
       
     
    
Farahan im füdwef in der Provinz Arak. Die Feftigkeit und Dichte 
des Gewebes, fo s beim Bug der Faden der Kette durchaus nicht fichtbar wird 
die Unvergänglichkei ' das ruhig gehaltene kleinblumige Mufter, die 
reite, harmonifche Bordure zeichnen diefe Waare als erfte Qualität aus. Ein oft 
  
      
   
  
    
    
fich wiederholendes Farahan Krappg d mit Palmen, unter dem Namen 
Flohteppiche im Handel, find wegen ihrer U inglichkeit fehr gefucht. Der N 
£. Choraffaner Tep p! ch zeigt meift mehr Farbenpracht, doch ift fein Gewebe I) 
= bei Weitem nicht fo dicht, er f fich weicher an, beim Bug fieht man leicht di Il 
Kette, feine Farben find weniger dauerhaft, die Zeichnung oft bizarr, daher ift 1 
7 trotz feiner Schönheit der Preis im Lande ein weit niedrigerer; denn auf ein 1 
n Pferd, einen Shawl und einen Teppich verfteht fich dort jeder Mann von Bildung N 
# und Erziehung. Der Turkoman’fche Te ppich aus der Gegend des Atr ek- I 
  
  
gebietes ift von allen Teppichen der Welt der dichtefte und ee fein il 
      
  
Grund ift dunkelbraun und es finden fich nur einige geometrifche Figuren darin | 
a ingewebt er ift gefchätzt. || 
Die kleineren fogenannten Bet-Teppiche, Galitfche, auch Sedfchadeh 
5 enannt, werden auch in Farahan und Mefchhed Choraffan fabrieirt, doch die ’ 
z [chönften, die an Farbenharmonie und Feinheit alles Darewefene überbieten. N 
  
1 1 
werden von den Kurden in Senna und Gerus., 
  
öftlichen Grenze des 
    
    
nrh ı I . 
auch in Herat, 
ft. Diele Art Teppiche, 
          
  
    
   
        
    
    
   
   
   
  
  
  
Sn gewefen, bieten in Bezug auf Gefchmack, 
un zewebes la: e, was die jetzige Teppich- 
Ar f< als fie zumeift von d I 
fi | die Faı 
a. £ 1} mung r 
, im Gegentheil in Europa in der Fabrication 
5 n perfifche Originalien fich Ein grofser Farahaner Teppich diefer Art, in 
Bezug auf Gewebe das non ultra, konnte trotz deffen nur mit Mühe einen 
S Säufer finden. Die Art des Webens bri es mit fich, dafs hie und da eine Falte | 
er gis) entfteht, welcher Fehler, ‘nur durch Ausfchneiden gebeffert werden kann, i 
De lie Waare fehr fchädigt, daher fie faft die Hälfte des Werthes verliert. | 
= = In jüngfter Zeit trat auch auf Beftellung europäifcher Kaufleute eine kleine | 
we Modification in der Fabrication ein. Um nämlich die perfifchen Teppiche der 
z Gröfse a... ee können Ze {chmale T ae che | 
En mit ab; gefonderten Borduren verkauft, fo dafs das Stück nach der Gröfse 
c} des / imme rs zufammengefügt werden kann. Dies Gefchicht allerdings am leichteften 
er beffer jedoch durch das fogenannte Zufammenweben oder Kunftftep- 
: t nämlich in Perfien ein eigenes Handwerk der Rufuger, deren 
{ stücke eines Shawls oder eines T eppichs kunftgere fo zufam 
> es nur durch genauefte Prüfung auf der Rückfeite entdeckt 
> werden kann. 
a Der ungefchorene Teppich, Gebbeh, wird überall von allen Nomaden- 
    
    
fi ibern erzeugt, die befferen gobelinartig im in eleganten farbigen Muftern ii 
ee ftammen von Kurdiftan, die mit brauner Bordure mit Anwend ung des Natur-Kan j 
= = haares von Arabiftan aus Schufchter (Schufch der Bibel). Die billigfte | Sorte en 
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'ine Art von Laufteppichen, die häufig zu Mantelfäcken, Pferdegurten etc. ıi 
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wendung findet, heifst Dfe an m. 15 
= an ee Nan hl Bas des Bode 
Ind Die Fabrication von Filzen \ emet) 1owohl zui Bedeckung des bDodens 
: als auch zur Bekleidung ift für den inneren Confum eine fehr ausgedehnte. Durch 
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infilzen von Wollen in verfchiedener Färbung wi ffen fie in Stoffe ein Schönes 
Mufter und gefällige Formen zu verleihen. Die beften ftammen aus Taft bei Yezd. 
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von oft Zoll Dicke, eine mindere Qualität wird in Isfahan und an anderen 
  
len Orten erzeugt. Eine Sorte, befonders leicht, und durch Anwendung des Ziegen- I 
i ı f . r . . - 7 - . r . 2 . 4 
haares fehr fchmiegfame Waare, wird in Hamadan gefertigt und gibt an Feinheit 
de m bekannten Filze von Bruffa wenig nach, 
      
   
      
 
	        
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