Full text: Persien (Heft 14)

     
   
     
    
    
     
    
    
    
      
    
    
      
    
   
  
   
   
    
    
     
        
    
  
        
   
    
   
  
        
   
  
   
   
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weifsen Fenfterglafes, mufs a inzend fein; die Solidität der Waare it 
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Nebenfache. 
Meffer für Kücl 
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ıe und Tafel kommen in fehr untergeordneter Qualität aus 
Rufsland und Englan« l 
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. Federmeffer mit I—3 Klingen werden gleichfalls aus Eng- 
land, und zwar im jährlichen Werthe von 100.000 Francs, Rafırmeffer ordinärer 
Gattung bei 500 Dutzend aus Nürnberg eingeführt; beffere find nicht gefucht. 
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Scheren in länglicher, dem perfifchen Gefchmacke und Bedarfe angepafster 
hr 1200 Dutzend & 20 Francs, liefert England, noch mehr 
aber Deutfchland (Solingen). Ein von einem franzöfifchen Fabrikanten in Langres 
gemachter Verfuch, franzöfifche Scheren einzuführen, mifsglückte. 
Spiegelglas, in einem Jahre ungefähr 350 Kiften im Werthe von 
100.000 Francs, kommt aus Rufsland und Deutfchland. Nur ordinäre Waare 
findet Abfatz und wird zur Fabrication der in Perfien gebräuchlichen Handfpieg 
verwendet, fowie in kleinen Stücken zum Schmucke der Wände und Plafonds. 
Spiegel in Rahmen in der Gröfse von I'29 Meter Höhe, auf 0:75 Meter 
Breite, kommen immer häufiger in Gebrauch, und bis jetzt liefert fie Frankreich: 
  
Form, jährlich ungef 
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die Rahmen müffen breit und reich vergoldet fein. 
liefert Rufsland in geringer Quantität, Tafchenuhren im Ge 
fammtwerthe von circa 40.000 Francs vorzüglich die Schweiz, und zwar finden 
Tafchenuhren von 50 bis 150 Francs per Stück den beften Abfatz. 
Von Wollftoffen verbraucht das Land vorzüglich Merinos, Lafting, Chalis, 
Wanduhren 
Flanelle und gedruckte Mouffeline. In diefem Artikel könnte bei bereitwilligem 
Eingehen in die Bedürfniffe und den Gefchmack des Marktes das öfterreichifch- 
  
   
     
che Fabricat leicht dem franzöfifchen und englifchen den Rang abgewinnen. 
lt von Thee- und Kaffeebretern aus Kupfer und lackirtem Blech, 
welche jetzt in grofser Men 
Jafte, die orientalifche Phantafie anregende Bilder ziehen den perfifchen 
Käufer bei diefer Waare an. 
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aus Rufsland eingeführt werden. Grelle Farben und 
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Porzellanwaaren, nämlich: Teller, Thee- und Kaffeefchalen, Theekannen. 
Blumenvafen, Trinkfchalen mit entfprechenden Untertaffen, Scherbetfchalen von 
den verfchiedenften Gröfsen und Abftufungen, fo dafs die kleineren in die gröfse- 
ren verpackt werden können, importirt faft ausfchliefslich England und nur in fehr 
geringer Quantität auch Frankreich. 
Quincailleriewaaren, als: Ringe für Vorhänge, Lichtfcheren fammt Unter- 
taffen, Feuerzeuge, Glocken etc., werden wohl in kleinen Quantitäten eingeführt, 
doch müfste der Markt im Grofsen an diefe Gattung von Fabricaten erft nach und 
nacıı gewöhnt werden. 
Was den Export perfifcher Produdte über Tabris nach Europa anbelangt, 
, befchränkt fich derfelbe, wie die bezügliche Tabelle darthut, noch immer auf 
ehr wenige Artikel, unter welchen nur Baumwolle. Seide ‚trockene 
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Früchte und allenfalls noch Felle und Galläpfel von einiger 
Bedeutene tınd, 
Der feit mehreren Jahren zum Nachtheile Perfiens fich ergebende Ausfall 
in der Bilanz der Ein- und Ausfuhr hat bereits eine bedenkliche Abnahme des 
Nationalreichthums zur Folge gebabt. Perfien kann die fremde Einfuhr nicht mehr 
entbehren, weil feine eigene Fabrication die Bedürfniffe des Landes nicht zu 
decken im Stande ift; es mufs alfo trachten, die fremden Fabricate mit feinen 
Rohproducten zu bezahlen, was jedoch bei dem gegenwärtigen Zuftande der 
Communication und der daraus fich ergebenden Koftfpieligkeit des Transportes 
nicht möglich ift. Die rafche Erbauung von Eifenbahnen und die Anlegung eines 
Netzes von Fahrftrafsen, das die verfchiedenen Provinzen d 
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les Reiches unter ein- 
  
ander verbindet, ift defshalb eine Lebensfi  Perfien. 
  
So fe 
cewerbfleifsi 
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trotz der Ungu genwart für jene 
  
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beffere Zukunft 
      
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Länder in allzu ferner Zeit wieder 
  
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