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Frankreichs bezogen. Die Zeichnung, das in Karte Setzen etc. gel fchieht
felbft, vielfältig auch die Appretur. Der gröfste Theil der fogenannten Par
Shawls wird aber nicht in Paris, fondern der Lohnverhältniffe w egen in
Picardie und befonders in Fresnöy le Grand und in der Umgegend betrieben.
Ein wefentlicher Vorzug, deffen fich die Manufadtur in der Welt erfreut,
ift in der forgfältigen Pflege der artiftifchen Ausführung begründet und abgefehen
von den mercantilen Verhältniffen hat fich diefelbe allein dadurch fchon die
Führung im Gefchäftszweige erworben. Gegenüber der öfterreichifchen fteht fie
heute noch etwas ungünftig in dem Preife mancher Halbfabricate; es ift ihr aber
gelungen, diefe Differenz etwas auszugleichen. Die öfterreichifche Manufactur hat
nie etwas Einmüthiges dafür gethan, um diefen wichtigen Vortheil nachhalti
auszunützen. Seit der Ausftellung 1854 ift in der franzöfifchen Shawlmanufactur
eine rege Thätigkeit merkbar; fie kennzeichnet fich in einem erfolgreichen Be
ftreben, die Billigkeit der Waare zu erhöhen, die Exportwege des Auslandes aus-
zuforfchen und den Export desfelben, fchrittweife vorgehend, fyftematifch ein-
zufchränken, endlich in der bereits überrafchend gelungenen Bemühung, den
original-indifchen Sorten in Zeichnung und Webe fich anzunähern. Wenn ihr
auch, wie erwähnt, die heutige indifche Manufadtnr hierin auf halbem Wege
Sagen ngegangen ift, fo ift doch der erzielte Erfolg ein bedeutender und für uns
ein lehrreicher.
Der franzöfifche und vorzugsweife der Parifer Shawl fteht dem indifchen
nur mehr in Bezug auf die Dauerhaftigkeit der Webe nach; ein Nachtheil, deı
fich durch die riefige Preisdifferenz beider Gattungen wieder mehr als ausgleicht
In äufserer Eleganz, in Klarheit und Reinheit der Färbung, Schönheit des Stoffes,
in jenem Raffinement der Zeichnung und Farbengruppirung haben die Franzofen
ihre Lehrmeifter erreicht.
Bei dem Stande der franzößifchen Shawlinduftrie, welche 1867 durch 36
Ausfteller vertreten war, ift die diefsmalige ner eine quantitativ fehr
fchwache zu nennen; fie reducirte fich aufvier Firmen aus Paris, drei aus Nimes und
nur eine aus Lyon. Was die qualitative Leiftung betrifft, fo haben wir trotz der
fchwachen Vertretung doch Bedeutendes zu regiftriren und es fällt hier noch dazu
der Umftand ins Gewicht, dafs unter den diefsjährigen Ausftellern die bedeutend-
ften Frankreichs nicht vertreten find.
Vor Allen hatte J. H. Bideau in Paris durch feine feinen Longfhwals die
Aufmerkfamkeit der Kenner in Anfpruch genommen. Er überrafchte ebenfo durch
den ftrengen Stil feiner Zeichnungen, als durch eine Farbengebung, die in ihrer
vortrefflichen Brillanz die Bewunderung mit Recht herausforderte. Es ift ein
Beweis von der richtigen Auffaffung der gefchäftlichen Sachlage, wie von der
erfolgreichen Bemühung in diefer Richtung, dafs Bideau fehr auffällig feine
niederen Preife betonte.
Eine andere Parifer Firma, Boutard & Laffalle, excellirte in Shawls
mit gezogenen Deffins und einer Reinheit der Webe, die bewundernswerth ift. Hic
und da wäre in der Farbengebung etwas Mäfsigung zu wünfchen gewefen.
Minder glücklich, wenn auch immer in diefer illuftren Umgebung hoch
anerkennenswerth, repräfentirte fich die Firma Tresca, Thorel & Ratieu-
ville in Paris. Sie geht vom indifchen Vorbilde freier ab, wird in den Deffins
oft blumig und nähert fich dem Conventionellen, ohne biezu die nöthige Origi-
nalität mitzubringen, was man an wiederholten Deffinselementen dentlsb wahr-
zunehmen in der Lage ift. Stoff und Webe liefsen allerdings nichts zu wünfchen
übrig. In der Harbengebtng wär hie und da eine gewiffe Zurückhaltung nicht
unangenehm merkbar. Das Weifs war fehr wenig beniezt: Blau als Deffinfarbe
auffällig ftark, Gelb war nicht vertreten, was die Artikel gegen jene der Collegen
etwas düfter erfcheinen liefs. Ueberhaupt waren von Parifer Muttern violette Spie-
lungen gar nicht, dafür folche in Roth, ne und Schwarz vertreten; befonders
letzte erreichten die Abficht feinerer Eleganz am vollftändigften.
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