GRUPPE IV
Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der
Das Gebiet der landwirthschaftlichen Industrie ist -in Oesterreich fast
in den meisten Gebieten ausserordentlich entwickelt. Die weite Ebeı
Ü
der Donau und die Wasserkraft derselben, die zahlreic
Wasserkräfte in Böhmen, Nieder- und Oberösterreich sind, wie natürlich
die glückliche Grundlage dieser Ind 9 nan in
den letzten Jahren auch noch rerbei-
tlichen
gezogen, und es Ist begreiflich, dass
Industrie in Oesterreich ein sehr leb ‘tröme und
Tlüsse Oesterreichs sind Schifismühle de n Ufern
en thätig,
r die Erzei
r feine Sorten, wie Tapiocca, Sago, a ne ron u. del
ırch eine Ausfuhr von 2,949.987 Centnern im Jahre 1870 voll-
'ewogen. Dazu kommt roch eine Ausfuhr von 18.051 Centnern
jgwerk, der eine Einfuhr von 54.409 Oentnern gegenübersteht.
ucker-Industrie vertritt entweder die Raffinirung des ein-
Zuckermehles, die freilich verschwindend ist, oder die selbst-
r-Erzeugung aus der Zuckerrübe; sie ist in unglaublicher,
esichrlie her Schnelliskeit gewachsen, wie wir gleich zeigen
hat ihren Hauptsitz in Böhmen, Mähren, Niederösterreich und
Ungam. Während im Jahre 1860 in ganz Oesterreich 120 Fabriken
estanden, bestehen heute 260 Tab: vilken, wovon auf Böhmen allein 161
grosse Etablissements entfallen. Die in den heute bestehenden Fabriken
verarbeitete Zuckerrübe beträgt 25 Millionen Center, eine 250fache Ver-
mehrung in 30 Jahren, denn im Jahre 1840—1841 verarbeitete man kaum
0 Centner. Der heute nöthige Bau der + Rü ibe en sich über
je 3 ern per 1000 Quadratmeter, macht also der übrigen
Asricultur, wie man glaubt, keinen besonderen Eintrag. Die. Summe des
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im Jahre 1870 exportirten Zuckers beträgt im Ganzen 1,311.134 Zollcentner.
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