GRUPPR VI,
Leder- und Kautschuk-Industrie.
Die Leder-Industrie ist in > ihren Zweigen in ganz Oesterreich,
zumeist aber in Ober- und Niederösterreich, Mähren und Böhmen und
dann wieder vorzüglich in ı den Haı uptstä idten Wien und Prag entwickelt.
Die inländische Rohstoff-Erzeugung reicht für den Bedarf derselben nicht
aus. Es sind bei dem geringen Export von 42.096 Centnern Felle und
Häute im Jahr 260.286 at ‚eingeführt worden. Es
gibt etwa 8000 Fabriken tleingewerbe für. die Erzeugung von Leder-
waaren, die jedoch keineswegs für den ganzen Beda arf des Inlandes aus-
reichen. Der Ausfuhr von 20.044 Gentnern steht im Jahre 1870 ein
Import von. 117.289 Centnern gemeinen und feinen Bace Ss gegenüber;
Leder- und Gummiwaaren steht ein
der Ausfuhr von 28.16
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Import von 7451 n zur Seite ; davon entfallen auf die Handschuh-
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Produetion 39 Gentner Einfı ind entner Ausfuhr. Der Werth
wird auf 80 Millionen Gulden
Weit bekannt ist Som zeugung vorzüglicher Korduanleder in der
Militärere nze und in Gali 1 z in der ganzen Monarchie
on = die Sattlernbe iten herzeugung in den Haupt-
tädten Wien und Prag. Die a der hier gearbeiteten Artikel
ut läı jest und überall ent
Die Erzeugung von waaren und Strumpf-
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bändern ist im Reichenberger Kammerbez 7,
von besonderer Bedeutung. Hier he man für die ganze gen _
exportirt nach allen Ländern Europas und grosse Mas
sesammte Industrie be schäftiet ir als 500. 000 Be
Ein bestimmteres Bild der ganzen Handelsbewegung zu geben,
schliessen wir hier für Hilfsstoffe und Halbfabrikate in Waaren eine
Tabelle, für 1870 geltend, an. Damals ergab die Einfuhr von Fischthran
61.931 Zollcentner, die Ausfuhr 372 Zollcentner; die Einfuhr von Gerbe-
lohe und Tinte 34.332 Zolletr., die Ausfuhr 161.064 Zolletr.; die Einfuhr
von Sumach 55.097 Zollctr., die Ausfuhr 14.798. Zolletr.; eure von
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