Full text: Leder (Heft 29)

  
       
       
     
  
   
    
  
  
    
    
  
    
   
        
     
     
      
    
     
     
   
    
         
        
       
       
   
  
  
   
    
     
   
  
  
   
      
    
  
      
   
  
Leder. 77 
In der nächften Nähe der franzöfifchen L ederausftellung fand fich die 
belgifche, deren vortreffliches Arrangement fchon früher erwähnt wurde. Hier 
bewährten die zumeift fchon von fr hen Ausftellungen bekannten Fabriken ihren 
alten Ruf, und bewiefen, wie fehr fie fich bemühten, ihren Nachbarn gleichzukommen. 
Die lackirten W agen-Verdeckhäute von E. B. Verboekhoven und 
E. Schovaers & Collet & Comp. in Brüffel find eben fo gut, wie deren andere 
Fabricate. 
Die Soci6dt& ano nyme de Quadrechtin Genf hatte eine grofse und 
fchöne Collection verfchiedenartig zugerichteter Kuh- und Kalbleder, A. Sibaert 
Peelin Courtray fehr fchöne Schäfte ‚J. Lebermuth&€ omp. Wichs-Kalbfelle 
und zugerichtete Ziegenleder, R. Cr ht in Brüffel genarbte Ziegenfelle, fo wie 
Glacefelle in fchwarz und 00a in welcher Sorte er eine Specialität in Belgien ift. 
Hervorzuheben find ferner: Quittmann& Comp: in Brüffel mit der gröfsten 
Sammlung in der ganzenL Sn ausftellung von den ver [chiedenartigft gefärbten und 
appretirten Ziegen- und Schafledern, Tetztkre es fowohl in gefpaltenen,“ als auch 
ungelpalteten Peilk en, und F. A. Schmitz & Comp. in Kockelberg bei Brüffel 
mit ähnlichen Sorten. 
Sehr fchwach hatten fich die Niederlande 
5. Schagen in Amfterdam zugerichtete Rofsleder 
fchönften gehörten. 
Die Schweiz, die ihren Bedarf von Oberleder zumeift vom Auslande 
bezieht, fo Fahlleder aus Württemberg, befonders aus Reutlingen, wo fich die 
Oberleder-Gerber ganz für den Schweizer Bedarf eingerichtet haben, und das 
Hauptcontingent für die beiden Züricher I Ledermärkte liefern, war blofs durch 
drei Ausfteller vertreten, die braunes und fchw arzgewichstes Kalbleder austtellten, 
von denen das von Franz Feffe in Laufanne den guten deutfchen Fabricaten 
an die Seite geftellt werden kann. 
  
vetheiligt; doch hatte 
ausgeftellt, welche zu den 
Die nordifchen Königreiche waren in diefen Sorten ebenfalls fchwach 
vertreten. 
Dänemark hatte zumeift Rofsleder ausgeftellt, welches alles Lob verdient. 
Ganze und gefpaltene Rofshäute hatte L udwig Seligman in Veile, gefchnittene 
und gewalkte rofslederne Vorfchuhe Jofef E ngelbrecht in Kopenhagen 
gebracht. E.E. Jorgonfen in Kop enhagen ftellte Handfchuh-Leder fowohl, 
als Glace, als auch loh gargegerbt aus, wovon befonders die lohgaren däntiehen 
Lamm- und Schaffelle fchön waren: je doch find auch die Glaceleder ‚fowohl weifse 
als gefärbte, lobend zu erwähnen. 
Schwe en hatte fowohl braunes als fchwarzes Fahlleder, als auch Rofs- 
leder und Kalbleder gefchickt, die in Ge rbung und Zurichtung anerkennenswerth 
waren, was an von den ausgeftellten fämifch gegerbten Häuten und Fellen von 
J- G. Buhre in Stockholm gilt. G.S. Johannesfon in Stockholm hatte fchöne 
Rofsleder Schäfte und fchwarzgenarbtes Kuhleder und A.W. Lundin in Stock- 
holm braune Kalbfelle, die gröfste Sammlung J. G. Karlberg in Wenersburg 
gebracht, der lohgare und Glace-Kalbleder austtellte. 
Wir kommen nun zu Rufsland, deffen berühmte Juchtenfabrication durch 
Theodor K.Savin in Oftafchkoff in Hereofkrtder Weife vertreten war, befon- 
ders in feiner, leichter Waare für Buchkinder - und Tafchnerzweke. Was fonft 
befonders in roten Juchten zu fehen war, war nicht geeignet, befondere Fort- 
fchritte nachzuweifen. 
Zu erwähnen ift ferner Abraham Ernft Horwitz inW ifchny Wolotfchock 
mit Juchten, Rofs- und Kidleder, Stern Friedlander in Moskau mit fchwarzen 
und weifsen Juchten, und Moriz Stern dafelbft mit hübichem Kalbled leı 
Der zweite Artikel, in dem fich die Lederfabrication in Rufsland verdienter- 
weife einen guten Ruf erworben hat, fanden wir faft ausnahmslos durch deutfche 
Namen vertreten. Es ift diefs die fchon lange bekannte und beliebte Fabrication 
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