@arlHaas:
ırP ee N \ 1 ® ® " x en S a. x . ,
Auch fonft war die Galvanoplaftik in der Gefammtausftellung Chriftofle’s
5, kaum im 3 Ba a Jar, 2 a5
oft um kennbar von anderen Beftandtheilen verwendet So war die erfte
treuefte W iedergabe des bekannten Silberfundes von ildeshein ‚ den die
unftliebhaber bis jetzt nur in Gypsabgufs oder danach in Zinkgufs {
ich ver-
affen konnten, in forgfältigfter Ausfukrung durch eingehende Studie en, nach den
Ori ginalen vorbereitet, zu finden. Candefsbet und Le Sehe EN Silbernied erfchlag
“ Kupfer waren bei Barbedienn e und Chriftofle vorhanden.
Sehr gefchickt benutzt und eminent See waren die zahlreichen kleinen
Spiegeln, Caffetten, Leuchter und Aehnliches, welche von Bertran d, dem
genialen Nachfolger Gueton’s und von Coffi gnon ausgeftellt waren. Auch gar
manche der zie Yhchen Geräthe der Hielbeinuiiderten Ausftellung Philip pe’s
waren auf diefem Wege hergeftellt. Erwähnenswerth ift auch die ausgedehnte
Anw endung der Ve ernickelüng an den Sachen von L. Gaiffe. Leiderc ganz ohne
Ver 'treter, waren: diefe Gegenftände auch die ganze Zeit der Unterfi fuchung nicht
In vorzüglicher Weife waren die Platingefäfse in der Austftell lung der
FirmaDesmoutis, Quenneffen &Comp. in Paris gefertigt (unter Gruppe XIV
ausgeftellt), nur fehiehen fie im Metall etwas zu ftark Sahälkert. es ift die zweck-
entfpre chend günftigfte Materialerfparnifs, bei dem hohen Pr eife des Platins
bekänntlich eine der Hauptbedingungen ihrer Anwendbarkeit für technifche
Oo fo)
Zwecke.
Was das Email anbelangt, begegneten wir in der franzöfifchen Abtl 1eilung
einer Aus] bildung desfelben in teehnifchet und künftlerifcher Richtung, velche
lie rin F rankreich augenblicklich den erften Rang in Europa verleiht. Alle ver-
[chiedenen Gattungen. welche die Kunftgefchichte zu den bedeutenderen, oft bei-
nahe vergeffenen Techniken zählt, waren vertreten, und zumeift fo durchgeführt,
dafs die fchwierige Hertftell ung als Nebenfache erfcheint.
Seit die letzten Ausftellingen uns mit dem Zellenemail der ÖOrientalen
bekannt machten, haben die Fı alzöfen auch diefe fehr heikle Gattung in Angriff
genommen und ihre technifch-chemifche Vollendung hierin ift ae.
Was ChriftofleanV _ und Tellern, was Barbedienne in denfelben Arti-
keln, namentlich in eine 3 Fufs Diameter haltenden er einen Goldfafan
darftellend, leifteten, BR an Sorgfältigkeit der Arbeit und an Dichte des Emails
feine Vorbilder längft übertroffen. Nur die fteinartige a der orientalifchen
Emails ift abhanden gekommen und wir fahen einen weicheren Flufs als Aushilfs-
mittel, um jene bewunderte Dichte des Schmelzes zu erhalten.
In gleicher Vollendung fowohl bei dem eben Erwähnten, als auch bei
zahlreichem Anderen, ift die Herftellung der Gruben-Schmelzarbeiten zu finden.
Sowohl grofse Werke, wie die kleinften Nippes, zeigen deffen häufige Anw endung.
efonders heivorzileben find noch die auch St feit Decennien in Aufnahme
gekommenen in der Weife der ren smails gehaltenen Arbeiten.
Am genaueften haben fich die von A. Pottier ausgeftellten Arbeiten an
ihre Vorbilder gehalten, während Barbedienne, Laffe, Deni6reetc. das
Limogesemail in freierer Weife verwenden
Italien.
Die Erzeugniffe Italiens in diefer Gruppe haben keinen Auffchwung der
Goldfchmied-Kunft in grofsen Werken derfelben aufgewiefen; würdig war nur die
Bearbeitung des Edelmetalles zu Schmuckwaaren vertreten.
ne ift diefs zunächft ein Verdienft der unübertreffli ichen ea Sans nis
in Rom, deren — aufser allem Verhältnifs zur gewöhnlichen Schmuckwaare ftehen
den Brdis niffe auch hier wieder ihren ge erechten Triumph feiern.