Full text: Waffen mit Ausnahme der Kriegswaffen (Heft 44)

      
    
    
     
    
        
       
       
     
     
    
      
     
    
    
    
            
   
    
    
       
    
     
     
     
   
    
      
    
   
     
     
   
  
     
  
  
  
  
  
  
       
    
  
andelabern und Ael 
uleiten. A. Morand i I 
en rsburg brachten Broncearbeit in Ver bindung mit den koftbaren 
ruffifchen Mineralien Malachit und Lapis lazuli. 
  
ranzöfifchen Vorbil a herzu 
Offen es konnten wir mit beftem Willen an Alledem nichts 
Gelungenes ae Während ähnliche Zufammenftellungen in der franzöfifchen 
Abtheilnng oft ‚ende Gefammtwirkung dnrch die fein abgeftuften Töne des Onyx 
und nass erzielen, geben die harten Farbtöne namentlich des Malachites 
von Haus aus unkünttlerifche Grundfarben. 
  
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Was in den füdlichen Provinzen und am Kaukafus producirt wird, fchliefst 
fich an den Reigen orientalifcher Kunftinduftrie, Einzelnes ift nn perfifch. Aus 
dem Dorfe Laitfch war eine ganze Reihe Kupfergefäfse, wie deren Vorbildeı 
  
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nur in Iran zu finden, nur roher gehalten, als arbeit der de 
Bevölkerung ausgettellt. 
Das Ornamentale daran ift Gravirung, welche auf der verzierten Oberfläche 
las Kupfer im Schnitte blofslegt, wo fodann eine leichte F abe der Gravirung, 
einen nielloartigen Eindruck a Aus Tiflis waren fehr edelgezeichnete Filigran- 
arbeiten und Silberarbeiten, getriebene Schüffeln, a in orientalifcher Form, 
nach offenbar alten Vorbildern gearbeitet, zu finden. Aus Saxin und Tiflis auch 
Nielloarbeit, aber in wenig bedeutender Weife. 
  
  
Von galvanoplaftifchen Arbeiten waren einige Reproductionen in der 
iogenannten „Amateur-Ausftellung“, und zwar von einem, der in Moskau befin« 
  
lichen Gewerbefchule angehörigen Atelier, exponirt, die Arbeit gut, aber nichts 
Hervorragendes; während wir die hochintereffante ee der Eifennieder- 
fchläge, namentlich in einem Sch ide aus der Werkftät der ruffifchen Staats- 
noten-Druckerei auf das Rühmlichfte hervorheben ee 
Rumänien. 
Ueber die moderne Metall-Kunftinduftrie diefes Landes ift wenig zu fagen, 
da noch kein Beftreben dort befteht, hierin auf eigenen Füfsen zu ftehen. Import 
ift die Bafıs feines Verbrauches, Cultusgeräth allein dürfte in foweit darin eine 
Ausnahme machen, als die byzantinifchen Vorbilder vielleicht noch getreuer dort 
nachgebildet werden als in dem doch mehr felbftftändigen, glaubensverwand 
Rufsland. Das Intereffante, was unleı ugbar die Käften der Be An ng 
enthielten, waren durchwegs ältere Arbe siten aus Klöftern und Staatsfammlungen 
a hochmerkwü rdig jener uralte Goldfund von Petroffa, der an einer 
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andern Stelle diefer Berichte feine Würdigung finden wird. 
Der Orient 
Die Grundverfchiedenheit der orientalifchen Kunftgewerbe gegenüber den 
gleichartigen abendländifchen Beftrebungen, tritt, wo diefelben noch 
unberührt fich erhalten haben, auch auf unferer Ausftellung markant zu Tage 
Es erfchien daher gerathen, hier ausnahmsweife mehr zufammenfaffend 
vorzugehen, und diefe ganze Gruppe in ihrer unleugbaren Wechfelwirkung zu be- 
trac hten. Auch fie zerfällt in zwei Abtheilungen, die der perfifchen, türkifchen, egyp 
ifchen und allenfalls noch der tunefifchen-marokkanifchen Ausftellung und in 
  
jene der chinefifch-japanifchen. Indien, das entwickeltefte Culturland | diefer ganzen 
geographifchen Gruppe, fteht fo felbftftändig da, dafs wir ihm den befonderen Platz 
neben England bereits gewahrt haben. 
     
	        
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