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Metallwaaren. 45
Dem räumlichen Umfange nach zeigen die chinefifchen Arbeiten allerdings
eine hervorragende Gewandtheit im Bewältigen derSchwierigkeit grofse Schalen-
becken etc. zu emailliren, allein in der Farbenftimmung mufs dem japanefifchen
Gefäfse der Vorzug gegeben werden.
Eine Eigenthümlichkeit des japanefifchen Emails ift das Vorwiegen der
grünen Farbe im Grund und Deffin; während die Chinefen vorwiegend fich des
Blau hiezu bedienen.
Es wird übrigens die fchon faft verlaffene Technik des Emails erft feit
wenigen Decennien dort mehr geübt, nachdem folche bis vor hundert Jahren im
Betriebe war, und dann beinahe ganz verlaffen wurde.
LAMPEN=- UND BELEUCHTUNGS:APPARATE.
3ericht von
CARL COoHN.
Man braucht nicht auf die Beleuchtung der Strafsen durch Kienholzfpäne
und Pechleuchten zurückzugreifen, man braucht nicht des Fortfchrittes zu geden-
ken, welchen die Beleuchtungsmittel durch Talg in Gläfern und durch die Erfin-
dung der Baumwoll-Dochte für Oelflämmchen erzeugt wurde, endlich auch nicht
des ungeheuren Fortfchrittes im Beleuchtungswefen, welchen die Erfindung des
Giefsens von Talgkerzen, das im Jahre 1760 zuerft verfucht wurde, und der Refor-
men der Oelbeleuchtung durch Argant, durch welche 1783 die grofse Periode der
modernen Oelbeleuchtung eröffnet wurde, — um genügend die Fortfchritte zu
beleuchten, welche unfer modernes Beleuchtungsfyftem darftellt.
Die Weltausftellung des Jahres 1807 ift gewiffermafsen das Ende diefer
Periode. Man konnte auf ihr das ganze Syftem unferes heutigen Beleuchtungs-
wefens für Strafsen und öffentliche Gebäude, für das bürgerliche Gefchäft und die
kleine Haushaltung fehen und ftudiren. Alles, was die Zeit allmälig entwickelt
hatte, alle möglichen Beleuchtungsmitteln, Talg, Wachs, Stearin, Paraffin, Sper-
macet u. f. w., alle Behelfe der Beleuchtung vom einfachften Leuchter bis zum
vielarmigen Kronleuchter, von der kleinen Küchenlampe bis hinauf zur compli-
cirten Moderateurlampe und endlich bis zur vielfach geftalteten Petroleumlampe,
alles das war in reicher Auswahl und durch viele Länder und Fabricationsrich-
tungen zu fehen. Die letzte Reform der Petroleumlampen, die damals auftrat, die
Erfindung der Rundbrenner, heute allgemein verwendet, war gleichfalls fchon
vertreten.
Nach diefen rafch nacheinander folgenden Fortfchritten und der Aus-
ftellung im Jahre 1867 konnte man von Vornherein überzeugt fein, dafs die Wiener
Weltausftellung wenig Neues wird bringen. In der That ift auch keine wefentliche
Veränderung, kein befonderer Fortfchritt in dem ganzen Gebiete der Lampen-
fabrication feit den letzten fünf Jahren zu verzeichnen. Allenthalben hat fich wohl
die decorative Ausftattung, der Gefchmack und die künftlerifche Vollendung in
den einzelnen Beleuchtungsmitteln, Lampen, Lufter, Candelaber u. f. w. hoch
entwickelt. Man ift auch auf diefem Gebiete dahin gelangt, dem künftlerifchen
Bedarf unferer Zeit zu genügen. Wollten wir uns darüber verbreiten, fo könnten
wir über die Ausftellungen Oefterreichs, Deutfchlands und Frankreichs die zumeift
in künftlerifcher Beziehung und Decoration das Vollendetfte leiften und gebracht
haben, gar vieles erwähnen. Aber diefe Seite des hier zu betrachtenden Gebietes,
fällt mit der Broncewaaren-, Metall-, Porzellan- und Kunftinduftrie vollftändig
zufammen, und kann nur bei Betrachtung diefer Gebiete und im Zufammenhange
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