an ser
u Yang
BR an,
vi
4
3)
N
\
rn
(Gruppe VIII, Section 4.)
Der Kork ift ein natürliches Nebenprodudt des
in grofsem Reichthum an der fogenannten Korkeiche ( Oercus suber L.) Er erzeugt
fich, wie eine Schichte vom Stamme zeie hält wird, in kräftigem Wachsthum in 6 bis
efe Art gewiffermafsen ge uch tet. Wird
5
ı0 Jahren von Neuem und wird auf di
der Baum nicht gefchält, fo wirft er felbft feine äufsere Hülle ab, aber geht
dabei früh zu Grunde.
Er bildet bei dem ftets wachfenden Bedarf der verfchiedenften Induftrie-
zweige nach Korkwaaren heute fchon einen nicht mehr unbedeutenden Handels-
artikel und fehen wir die verfchiedenften Staaten, in deren Gebieten die Kork-
eiche gedeiht, grofse Sorgfalt auf diefelbe verwenden und von anderen Staaten,
E denen Klima und Bod enbefchaffenheit fich dafür eignen, ganz bedeutende
erfuche der Anpflanzung der Korkeiche
Es handelt fich übrigens in diefem Berichte nicht darum, die Pflege der
Korkeiche, die Abarten derfelben darzuftellen, oder die Art und Kunft der Ent-
korkung der Bäume zu befchreiben. Es handelt fich vielmehr darum, die Haupt-
Produdionsorte zu kennzeichnen, foweit es möglich ift, die Qualität, ebenfo wie
die Fabricate. zu welchen der Kork verwendet wird, näher kennen zu lernen.
Die bekannteften a wo die Korkeiche in grofsen Ausdeh-
nungen vorkömmt, liegen in den füdeuropäifchen Ländern, namentlich in Spanien
und Portugal. Fra nkre eich befitzt en Anlagen im Süden des Landes und
grofsartige Waldungen in a r. Die franzöfifchen Befitzungen fchliefsen hier
eine Waldfläche ein, die über eine halbe Million öfterreichifche Joch der feinften
Korkeichen trägt. Die Schälun : derfelben hat fchon im Jahre 1870 über 100.000
Tonnen im Weihe von zehn Millionen Francs ergeben.
Die Einnahme fteigert fich ei dem a Bedarf namentlich Europas
um jährlich nahezu 15 Pe rcent. Die Korkeichen-Zucht im Süden Frankreichs
felbft aber ift noch zu unbedeutend, um mit ihrem FronBh im Handel eine befon-
lere Rolle zu fpielen und befriedigt nur den .nächft gelegenen provinciellen
Bedarf.
Die bedeutendften Korkeichen-W aldungen hat in Europa, wie fchon
erwähnt, Spanien und Portug yal. Es gedeiht ini ihnen aberauch das vorzüglichfte und
feinfte Korkprodudt. Die hochfe inen Korke finden fich in Catalonien, Arrenas
de Mar, Barcelona und Sarogoffa. Die he Regierung hat in den letzten
Jahren die Kor kausfuhr aus die fen Provinzen verboten, um die leicht zu beftrei-
tende und ganz ergiebige Erzeugung von Korkwaaren im Lande felbft zu erhalten.
Diefe feinen Korke werden zu Piokten und Sohlenein en gefchnitten, zu Pfropfen
atorien und Apotheken des
EECD
a
En
om
&
für die Champagne und für die chemifchen ae:
ganzen Continentes zugerichtet. Es wird dafür der eendunz Sammtkork ver-
braucht. Auch für Hutfutter, wie es England
braucht. wird diefe feine Korkforte verwendet.
in bedeutenden Quantitäten ver-