Azine. 131
ppe ein- Azoxybenzol und auch Nitrobenzol mit salzsaurem Anilin oder anderen
Aminen. Die Neigung zur Bildung derartiger Farbstoffe ist so groß,
daß auch bei anders verlaufenden oxydativen Kondensationsvorgän-
gen z. B. in der Fuchsinschmelze solche entstehen. Als faßbare
Zwischenverbindung tritt in diesen Schmelzen das Azophenin auf,
dessen Konstitution durch O. Fischer und E. Hepp als ein Dianilino-
chinondianilid festgestellt worden ist.
ke
(CH) HN-/N/ ie
”
C,H,)N=
ıd färbt (Hs) S/NSNH
Nitroso- CH;
Daneben findet sich in der Indulinschmelze noch das Chinondianil
N n :G,H;
| a
Y | |
N
/ I
N:CH,
Als einfachstes Indulın ist dasjenige zu betrachten, welches aus
dem Azophenin, Anilin und p-Phenylendiaminchlorhydrat mit Alkohol
unter Druck entsteht. Danach stellt sich unter Berücksichtigung der
‚echtere Summenformel und des Abbaues der Vorgang in der Indulinschmelze
Athyl- so dar
ach (B) C,H,
undruck ( HHN-/V/ N x HN (GEN IN
ee | N E
-Amino- (GEN A u a. ISIS I «Nu,
nin der . N (OEaN N
; in der CH, eek
Dieses Indulin ist noch als Chlorhydrat in Wasser leicht löslich ;
erhitzt man länger, so treten mehr Anilingruppen in den Kern ein, z. B.
bei Indulin 3B: N
(GH,)EHN—/N/ N
(EHEN. A/-NEHI(CH,)
om
und bei Indulin 6B:
Naph- re SINN Se
en (HH Ma / BEN
rhahe. en
Sie ge- a
ıd Dale GH,
der sog. Die Salze dieser Induline sind nicht mehr wasserlöslich, in den Han-
obenzol, delsprodukten dürften Gemische vorliegen.
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