Full text: Chemie der organischen Farbstoffe

   
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Konstitution. 
Een 
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erhalten können. Da solche Verbindungen beim weiteren Schwefeln 
schwarze Schwefelfarbstoffe geben, so folgert er, daß die Bildung von 
Tetraphentrithiazinen eintrete: H 
on S —NH, 
(HO) | 3X Kr (OH) 
Be N I 
Auch die Bildung a Bitte aus p-Aminophenol 
und m-Phenylendiamin mit Chromat und Thiosulfat (Claytonschwarz) 
deutet auf die Thiazinformel hin. 
Ein Beweis für die Thiazinformel liegt in dem Aufbau von blauen 
Schwefelfarbstoffen, von A. Bernthsen und P. Julius!), denen nur 
die Thiazinkonstitution zukommen kann. 
Ausgehend von p-Amino-dimethylanilin-thiosulfosäure und Hydro- 
chinonen mit Mercaptangruppen haben die Genannten beide Kompo- 
nenten zu einem blauen Thiazinderivat kondesniert, dem Schwefelfarb- 
stoffeigenschaften zukommen. 
OH 
N... \_sH en 
a hate 2 (CH, N- As, 
| | 
Es besteht nun die Möglichkeit, daß solche Thiazine sich mehrfach zu 
Disulfiden verketten?), etwa wie folgt: 
N N 
SS ee yN 
u, RER nen, 
Eine gewisse Schwierigkeit liegt nun in der Farbvertiefung von 
Blau nach Schwarz, da selbst dimolekulare Thiazinderivate keine 
Farbvertiefung zeigen. 
Nach Moehlau?) zeigen schwarze Schwefelfarbstoffe gegenüber 
blauen eine Zunahme des Schwefelgehaltes wie folgt: 
Farbstoff aus Dimethylaminooxydiphenylamin Verhältnis des S-Gehaltes 
D,R.P. 134947 reinblau 20 
aus Aminooxydiphenylamin 
D.R.P. 116337 blau 30 
aus Dinitrooxydiphenylamin 
D.R.P. 103861 schwarz 50 
  
1) Zeitschr. f. angew. Chemie 21, 2068 (1908); Chem.-Ztg. 1908, 956. 
3 Meyenberg und Levy, Rey. gen. mat. col. 1902, 212. 
3) Vers. Deutscher Naturf. u. Ärzte, Dresden 1907. 
      
   
   
     
   
   
   
  
  
  
  
   
   
    
     
  
      
      
   
   
      
      
    
    
	        
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