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Farbstoffe aus dem Pflanzen- und Tierreich.
dessen bemerkenswerte Ähnlichkeit mit Xanthon und Anthrachinon Durch
auffallend ist. Aldehy
In den Flavonabkömmlingen ist als wirksame chromophore Gruppe
CO .C:C vorhanden, ihre Kraft ist eine verhältnismäßig geringe. Sie
führt in den Oxyflavonen zu gelben Farbstoffen, während in den
Oxychalkonen mit der Gruppierung: | Die
EN 5 und U
Erstger
/NC0 -CH:CH/\ eindeut
den Ar
rotgelbe Farbstoffe!) vorliegen. Auch in den Halochromieerscheinungen
erweisen sich die letzteren als stärker.
Endlich scheint die Gruppe
reg
ee Die:
in den Oxyflavonen im Sinne der Wernerschen Auffassung die beizen- nen Dir
ziehende Kraft zu vermitteln. Es ist dabei möglich, daß CO : OH in xantho:
(1:2) oder (1:8)-Stellung steht. Hydroxyle in 2’- und 4’-Stellung unter-
stützen die Wirkung.
Für das Xanthon?) gelten die gleichen Grundsätze wie für das Ali-
zarin, mit dem es wesensverwandt ist.
In der Färberei haben eine Anzahl dieser Farbstoffe meist in Form di
von Extrakten aus Rinden usf. früher eine bedeutende Rolle gespielt,
, : \ thyl
in der Neuzeit hat die Verwendung stark nachgelassen. \ ebay)
In engem Zusammenhang mit den Flavonen stehen die blauen und
roten Blütenfarbstoffe, wie auch Brasilein und Hämatein, die Farbstoffe
des Rot- und Blauholzes. Ko
an chromo
Xanthone. gelben
Euxanthon. Nach Verfütterung von Mangoblättern (Bengalen) Querce
scheiden Kühe einen Harn aus, welcher beim Erhitzen einen Farbstoff H. Mü
ergibt, der unter dem Namen Piuri, Puree, Indischgelb als Malerfarbe stielen
besonders in der Aquarellmalerei geschätzt ist. Sein wesentlicher Be- nannte:
standteil ist das Caleium- bzw. Magnesiumsalz der Euxanthinsäure. vons, $
e YZB.d Ei im Zell
0, as uteln
‚/0°0—CH = CH—C,H,(OH), en
HO—CHx.) in den |
- Antho
welche aus dem Butin (in den Blüten von butea frondosa [Indien]) Die
OH 1.d
|
Ho r0 0X >08 droxyla
-C0--CH, | 1) A
durch Umlagerung entsteht und auf Tonerde rot anfärbt. } 7
2) Über die Farbe der Monoxyxanthone vgl. v.K ostanecki,B. 25, 1648 (1882); )
26, 71, 79 (1883).
) J