> Chinoniminfarbstoffe.
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Jedoch hat sich im Verlaufe weiterer Arbeiten gezeigt, daß es nicht
statthaft ist, für alle Oxazine eine bestimmte Entscheidung zu treffen,
sondern daß hier Tautomerie- (Desmotropie-) Erscheinungen auftreten.
Im einzelnen Falle ist die Konstitution mit Hilfe des Vergleichs der
Lösungsfarbe der Salze der Verbindungen mit der Lösungsfarbe von
Verbindungen einwandfreier Konstitution!) bestimmbar, wie durch das
vergleichende Studium der Absorptionsspektra.:
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Base (orangefarben)
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Einsäuriges Salz (fuchsinrot) Zweisäuriges Salz (blaugrün) Dreisäuriges Salz (blauviolett)
Diese p-chinoide 3-Amino-naphto-phenazoxoniumbase gibt also drei
Reihen Salze, von denen das ein- und zweisäurige als p-chinoid, das
dreisäurige als o-chinoid aufgefaßt werden kann, während die 6-Amino-
naphtho-phenazoxoniumbase je ein ein- und zweisäuriges p-chinoides
Salz liefert, aber kein o-chinoides dreisäuriges Salz:
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Base (zitronengelb) Einsäuriges Salz (orangegelb) Zweisäuriges Salz (purpurrot)
Das 3-Amin ist entsprechend in stark saurer Lösung diazotierbar
(Aminogruppe im Formelbild), während das 6-Amin gegen salpetrige
Säure unempfindlich ist (auch in stark saurer Lösung als Iminobase
vorhanden).
Das Studium der Absorptionsspektra geschieht in der Weise, daß
man die Lage der Absorptionsbänder für die Verbindung zweifelhafter
Konstitution bestimmt und sie mit der Lage von einwandfrei als o-
oder p-chinoid konstituiert erkannter Verbindungen vergleicht. Die
Formeln sind im nachfolgenden p- oder o-chinoid geschrieben, ohne
!) Vgl. hierzu auch den Abschnitt ‚Azine“,