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30 Azofarbstoffe.
mit Salzsäure bzw. anderer Säure versetzten Lösung oder feinen Auf-
schlämmung des primären Amines unter mehr oder minder starker
Kühlung einlaufen, bis die Anwesenheit freier salpetriger Säure fest-
stellbar ist. Die Schnelligkeit, mit der die Reaktion erfolgt, ist ver-
schieden. Anilin diazotiert sich viel weniger schnell als z. B. Sulfanil-
säure.
Bei 1-2- und 2-1-Aminonaphtholsulfosäuren muß man in Gegen-
wart von Kupfer- und Zinksalzen und Abwesenheit freier Mineral-
NN NN säure diazotieren, bei normaler Diazo-
ae] Re tierung treten Oxydationserscheinungen
f Y 0 det \YN=0 auf. Insbesondere ist die Diazoverbindung
° RZ \ N. der 1-Amino-2-naphthol-4-sulfosäure von
| Wichtigkeit (interessante Verwendung für
(l) 80,H (II) 80,H Lichtpauspapiere ‚Ozalit‘‘). Ihre nähere
Untersuchung hat gezeigt, daß Verbindungen vom Typus der Di-
azoanhydride (I) oder Chinonazide! (II) vorliegen. Primäre Diamine
N_NH un zeigen bei der Einwirkung von Nitrit fol-
[ e Ü) | gendes Verhalten.
Fe o-Diamine bilden im allgemeinen Azimino-
(III) NH verbindungen (Benzotriazole) (III).
p-Diamine liefern nur schwierig Tetrazoverbindungen, leichter
Diazoverbindungen, z.B. (IV):
NH, m-Diamine lassen sich bei Gegenwart von sehr starker
| Säure diazotieren, bei Abwesenheit dieser setzt sich ent-
(ıv) standene Diazoverbindung sofort mit noch unverändertem
Diamin um und bildet einen Farbstoff (z. B. Bismarck-
„ braun). Bei Diaminen, welche die Aminogruppe in verschie-
CNN denen Kernen tragen, kann ebenfalls je nach der Stellung
der Aminogruppen eine Beeinflussung eintreten.
Amine, welche zwei negative Gruppen enthalten, zeigen die Eigen-
NH, NEN schaft, daß beim Diazo-
Fe | Sr tieren einer dieser Substi-
NY N—80;H 7. OH ‘N N=0 tuenten leicht durch die
| A > a Hydroxyl -
ud \ yleruppe ausge
| | | tauscht wird (A).
SO,H BO;H ROH Benzidin wie auch seine
Homologen lassen sich diazotieren oder in die Tetrazoverbindung ver-
GH,-NH, GEL-NH, C,H,—N,cı wandeln, z. B.:
En | oder | In manchen Fällen, in
CH, NH, GH,—N;Cl GHL—N;Cl welchen Wechselwirkung
stattfindet, kann durch Darstellen einer Monoacetylverbindung des Di-
amins, Diazotieren, Kuppeln mit dem Phenol bzw. Amin, Abspaltung
der Acetylgruppe des neugebildeten Azofarbstoffes und Diazotieren
desselben Abhilfe geschaffen werden.
Endlich können Nitroamine verwandt werden, diese werden di-
azotiert und gekuppelt; sodann reduziert man im gebildeten Azo-
— NH,
1 J.Schmidt, W. Maier: Ber. dtsch. chem. Ges. 64, 767 (1931). — Kling,
Schmutz: ©. r. Acad. Sci. Paris 194, 1585 (1932).
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