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Tetraoxyflavone und Tetraoxyflavanone. 119
Kämpferid (I), CjsH10,, 3-5-7-Trioxy-4’-methoxyflavon, gelbe
Nadeln vom Smp. 227—229°, ist in der Galangawürzel, dem Rhizom von
Alpinia officinarum aufgefunden worden. Man kann es aus dem käuf-
| lichen alkoholischen Extrakt der Galangawurzel erhalten.
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Fisetin! (II), C,;H1004, 3-7-3’-4'-Tetraoxyflavon, gelbe Prismen vom
Smp. 330°. kommt als Fustintannid einer Glucosidgerbsäure, gelbliche
Nadeln vom Zersetzungspunkt oberhalb 200° im Kernholz des Gerber-
baumes (Rhus cotinus) und im Holze von Quebracho colorado vor.
Nach Abspaltung der Gerbsäure erhält man Fustin (,,H,0,,(?), gelb-
liche Nadeln vom Smp. 218— 219°, das leicht in Fisetin und einen Zucker
zerfällt. Ein zweites Glucosid C,,H 3,0; ist im Holz von Yellow Cedar (Rhus
rhodanthema) enthalten, es bildet farblose Nadeln vom Smp. 215— 217°.
Fisetin zerfällt in Resorein und Protocatechusäure, die Synthese ?
geht vom Resacetophenon-äthyläther und Veratrumaldehyd aus.
Die Hölzer kommen unter den Namen Fisetholz, Fustik, junger
Fustik, Fustel, ungarisches Gelbholz in den Handel, der mit Soda-
lösung gewonnene Auszug in trockenem Zustande als Cotinin. Der
Farbstoff wird in beschränktem Maßstabe in der Wollfärberei und zum
Teil in der Lederfärberei für Orange und Scharlach benutzt. Die Fär-
bungen sind ziemlich walk- und seifenecht, aber lichtunecht.
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Eriodictyol® (III), C,,;H0,, 5-7-3’-4’-Tetraoxyflavanon, farblose
Nadeln vom Smp. 267°, kommt in einer Hydrocephylaceae Eriodicetyon
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OCH, (V) H,00—00—0—/ \—-CH=CH—COH
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HO— )-CH=CH—CO0H H,00—00-0—\/ (vn
glutinosum Benth.neben Homoeriodictyol HO co
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C,sH1a0,, dem 3’-Methyläther (IV), gelb- /NCH OH
liche Tafeln vom Smp. 224—225°, vor. |
Homoeriodictyol ist spaltbar in Phloro- HO—\ wa y CH,
gluein und Ferulasäure (V).
Eriodietyol wurde aus Phloroglucin und Dicarb-äthoxy-kaffeesäure (VI),
Homoeridietyol aus Phlorogluein und Carbäthoxyferulasäure aufgebaut.
Man gewinnt beide aus einem Alkoholauszug der Blätter.
Hesperitin®(VII), C,,H}40,, 5-7-3’-Trioxy-4-methoxyflavanon, gelbe
Tafeln vom Smp. 226°, kommt in Citrusarten, so in Citronen und Orangen
1 Literatur: Schultz: Farbstofftabellen, 7. Aufl.,I, S. 626, Nr 1365. — ?v. Kosta-
necki, Lampe, Tambor: Ber. dtsch. chem. Ges. 37, 784 (1904). — ? Shinoda,
Sato: J. pharmac. Soc. Jap. 49, 5, 7 (1929). — * Asahina, Shinoda, Inubuse:
J. Soc. pharmac. Jap. 48, 29 (1928). — Asahina, Inubuse: J. pharmac. Soc.
Jap. 49, 11 (1929). — King, Robertson: J. chem. Soc. Lond. 1931, 1704.