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124 Heterocyclische Verbindungen.
[2-4-Dioxy-phenyl]-[4’-oxybenzyl]-keton. Zur Synthese wird das Keton
mit Ameisensäureester ! umgesetzt.
Die Gewinnung erfolgt aus dem Methanolauszug der Sojabohnen.
In der Pflanze Ononis spinosa ist das Glucosid Ononin? enthalten, das
überwiegend aus dem 4-Methyläther des Daidzins besteht. Die Bei-
mengung konnte noch nicht rein erhalten werden. Es zerfällt bei der
sauren Hydrolyse in Form-onetin, das durch siedendes Barytwasser in
Ononetin gespalten wird.
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0; 0 2 » Ho r \
Ononin Tosn.shekii
-00-—-CH,—0,H,—OCH;(p)
ge
HO Sr OH
Ononetin
Form -onetin?® wurde aus [2-4-Dioxy-phenyl-]-[4’-methoxybenzy]l]-
keton und Ameisensäureester synthetisiert. Onospin, das aus Ononin mit
Barytwasser entsteht, besteht überwiegend aus [2-Oxy-4-d-glucosidoxy-
phenyl ]-[4-methoxybenzyl]-keton.
Genistein?(I) (Prunetol), C,,H100;, 5-7-4'-Trioxy-isoflavon, farblose
Nadeln vom Smp. 291—293° ist enthalten im Färbeginster, Genista
tinctoria neben Luteolin, ferner in den Soja-
” T bohnen Soja hispida als Genistein dem 7-
NN >-0H Glucosid (gelbe Blättchen vom Smp. 254 bis
Ho s E 256°). Die Alkalispaltung führt zu Ameisen-
8 säure, Phlorogluein und p-Oxyphenylessig-
(I) säure. Die Synthese gelingt aus 5-Oxy-7-4-
HO 0 dimethoxy -2-styrylisoflavon (II) über
A Re \_0CH die 2-Carbonsäure.
00 | casa cn, : Zur Gewinnung geht man von dem
ee, wässerigen Auszug des Färbeginster
(IT) aus und trennt von Luteolin.. Man
kann auch Sojabohnen als Ausgangsmaterial benutzen.
Der 7- oder 4-Methyläther ist das Prunetin #5, C,,H120;, farblose
Nadeln vom Smp. 242°, als Glucosid Prunitrin C„H,,O,, in der Rinde
einer Prunusart, die anscheinend mit Prunus emarginata und Prunus
1! Wessely, Kornfeld, Lechner: Ber. dtsch. chem. Ges. 66, 685 (1933);
vgl. auch Baker, Robinson, Simpson: J. chem. Soe. Lond. 1933, 274, wo
die Synthese auf ein Isoflavonderivat aufgebaut ist; dort auch Angaben über
Ononin. — ? Baker, Eastwood: J.chem. Soc. Lond. 1929, 2897. — Wessely,
Lechner: Monatsh. Chem. 57, 395 (1931). — ? Wessely, Kornfeld, Lechner:
Ber. dtsch. chem. Ges. 66, 685 (1933). — Wessely, Lechner, Dinjaski:
Monatsh. Chem. 63, 201 (1933). — * Baker, Robinson: J. chem. Soc. Lond.
127, 1981 (1925); 1926, 2713; 1928, 3115. Identität mit Prunetol aus Prunus
serotina: Baker, Robinson: J. chem. Soc. Lond. 1926, 2713. — Walz: Liebigs
Ann. 498, 118 (1931). — 5 Finnemore: Pharm. J.(4) 31, 604 (1911). — Baker:
J. chem. Soc. Lond. 1928, 1022.
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