an EN ee RENNEN, 27.2. \ WER DER EEDEE
156 Heterocyclische Verbindungen.
Wird Brasilein in Schwefelsäure gelöst und die Lösung mit Essigsäure
gefällt, so erhält man Isobrasilein-sulfat. Ebenso wird durch Behandeln
vonBrasilein mit Salzsäurelsobrasilein-
HO OH :
L chlorid! erhalten, aus welchem durch
an Umsetzung mit Silberoxyd Isobrasilein
Ho | a von der Summenformel C,,H}50, ge-
ıL Sir, en ba wonnen werden kann. Die Isobrasilein-
lbs] is; | verbindungen (II) leiten sich von
Su Be ,\, einem 4-3-Indeno-benzopyranol ? (I)
OÖ M ab, z. B. stehen also zu Brasilein
(I) ci W im Verhältnis wie Anthocyanidin zu
Anthoxanthidin.
Der Aufbau des Isobrasileinchlorides ® ist durchgeführt:
H,CO OCH,
nn
OCH, |
|
N -00--CH=CH— e ; 20CH, Reduktion AR co OB:
H,C0—\ }-0H : H,C0O—\ OH CH,
Butein-trimethyläther
H,CO OCH,
I
%
+ HCOOH | we ..
+ ZnCl, —H;0 ERS: NV HF eCh
lH
BEA RK
H,CO OCH, OH OH
Bi be]
= eu
| CH, > OB,
x 1 Ho a
ES
BEN EL
OÖ OÖ
| |
FeCl, cl
Trimethyläther des Isobrasileinchlorides Isobrasileinchlorid
(Eisensalz)
Brasilin wird am besten aus dem durch Auslaugen des zerkleinerten
Holzes gewonnenen Handelsextrakt, den man mit Äther auszieht, erhalten.
Brasilein wird erhalten, wenn man zu einer wässerigen Lösung von Rot-
holzextrakt Ammoniak im Überschuß gibt und durch die Lösung Luft
leitet.
Verwendung der Rotholzextrakte: Die Extrakte werden heute nur
noch in der Baumwolldruckerei verwandt, weniger in der Baumwoll-
färberei, fast nicht mehr in der Woll- und Seidenfärberei. Man beizt
! Hummel, A.G.Perkin: J. chem. Soc. Lond. 41, 367 (1382). — ? Engels,
W.H. Perkin jun., Robinson: J. chem. Soc. Lond. 98, 1115 (1908). — ? Crabtree,
Robinson: J. chem. Soc. Lond. 113, 859 (1918).
Toahelle der TImsetznnoen des Rrasilin.