20.
21.
22.
23.
24.
Dritter Abschnitt.
Maassbestimmung und Wirkungs-
grösse der Kräfte.
1. Eine Kraft ist die Ursache jeder Bewegung oder Be-
wegungsänderung eines materiellen Punktes oder Körpers.
Das einfachste Mittel, die verschiedenen Ursprung habenden
Kräfte zu messen, ist deren Vergleichung mit der Anziehungs-
kraft der Erde, der Schwerkraft oder auch dem Gewichte der
Körper.
Masse eines Körpers ist die Summe seiner materiellen
Theilchen, die Gesammtheit des Stoffes, die seine Begren-
zung erfüllt.
Masse und Gewicht eines und desselben Körpers stim-
men nur für denselben Ort überein, und dieselbe Masse hat
an verschiedenen Orten verschiedenes Gewicht.
2. Bezeichnungen für das Folgende.
Die Massen zweier materieller Körper —= M und M..
Die Gewichte derselben Grund G..
Die auf sie einwirkenden Kräfte = P and ‚P:
Dadurch erzeugte Beschleunigungen in der Sekunde
= p und pı.
Anfangsgeschwindigkeiten = c und 6.
Endgeschwindigkeiten nach t Sekunden = vund vı.
Fallbeschleunigung, d. i. Geschwindigkeit eines freifallenden
Körpers in der ersten Sekunde = g—- 981 mt.
3. Bei der Einwirkung in gleichen Zeiten verhalten sich
die Kräfte wie die ertheilten Geschwindigkeiten ;
Bar en
4. Bei gleichen Geschwindigkeiten verhalten sich die
Kräfte wie die Massen;
ii . r; nn M s M..
5. Das Product aus Masse M und Geschwindigkeit v
eines Körpers heisst Bewegungsgrösse oder Moment der Be-
wegung = M.v.
Bei gleichen Zeiten verhalten sich die Kräfte wie die
Rewegungsgrössen,
Eee: DB eEMer: MV.
6. Bei gleichen Massen verhalten sich die beschleunigen-
den (oder verzögernden) Kräfte, wie die den Massen in gleichen
Zeiten ertheilten Beschleunigungen (oder Verzögerungen),
PePiee 9:75
7. Bei ungleichen Massen verhalten sich die beschleu-
nigenden (oder verzögernden) Kräfte, wie die Producte aus
F.
IR
nn
26.
Dt
.. 28.