68.
64
der bekannten Lage des ersten Axenkreuzes vv, hh und
der Winkel «, «, und £ auf trigonometrischem Wege.
8. Einsetzung der bis jetzt gefundenen Werthe in die
Biegungsformel, welche hier heisst
Js
M— En u oder auch M —, —
e sin a @ cos &
Aus der Erfüllung dieser Gleichung wird sich auf die
zulässige Tragkraft des in Rede stehenden Tragbalkens
schliessen lassen.
Für den Fall, dass ein %-Träger als Widerlager für
eine Gewölbekappe dient und den Horizontalschub derselben
mit aufnehmen muss (Fig. 122), vereinfacht sich die vor-
stehend angegebene Rechnung folgendermassen:
Da hier die horizontale und verticale Schweraxe, durch
den Mittelpunkt des Profils gehend, gleich Hauptträgheits-
axen sind, so tritt an die Stelle der Punkte 1 bis 5 die Be-
rechnung des Trägheitsmomentes des 'T, für die horizontale
und verticale Axe, also von J, und J,. Ist dann «, der
Winkel des Gewölbeschubes mit der Horizontalen, so ist nach
F. 184 der Winkel % der neutralen Axe mit der horizontalen
Hauptaxe zu berechnen aus
S . cotg a.
ds
Ferner ist nach den Bezeichnungen der Figur
e — 2 (h.cos $? + b sin P).
Dann ist eine der Formeln 185 anzuwenden, wobei M das
resultirende Moment ist, .d. h. das Biegungsmoment des
Gewölbeschubes. Zerlegt man denselben in -einen Vertical-
druck D, dessen Moment M, und einen Horizontalschub H,
dessen Moment M,, so ist das resultirende Moment
u
gp-
Ill. Zerknickungsfestigkeit.
In Betreff der Art der Befestigung der Stab- oder
Säulenenden kommen folgende vier Hauptfälle in Betracht
(Fig. 123):
Bedeutet: P die zulässige Kraft, Last; 4 = zulässige
Inanspruchnahme für einf. Druck; L = Länge in Metern;
F = Querschnitt in [_Jem; J kleinstes Trägheitsmoment für
eine Schweraxe; so gilt die Formel:
\.F
p Nee
Sn Dr 2
1 + 0% 2 =>
F. 185.
F. 186.
F. 187.
F. 188.