Full text: Neue Englische Bibliothek von Gewerbskünsten (2. Theil)

  
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vs KEDRITEN, 
Hänferanfirich, 
Das Neâápelgelb, welches man unter den {warzen Firs 
niß nimmt , iſt der Grund des ‘tiefen Brauns, welches 
man auf blechernen Tabaksdoſen ſieht, weil es bei dem 
Trocknen mit dem Firniß ſeine Farbe in Braun verwandelt. 
Weiße Waſſer farbe. 
Man reibe Bougivalweiß, eíne Art von Mergel oder 
Thonfalf, zart mit Waſſer ab und miſche es mit Leimwoaſs 
ſer. Durch ein wenig Indigo oder Holzkohlenſhwarz kann 
man ihm etwas mehr Leben ertheilen. 
Weiße Farbe. 
Eine weiße Oelfarbe muß ein Metalloxyd haben, um 
mehr Körper zu ‘erhalten. Man reibe zart gepülvertes ges 
meines Bleiweiß mit Mohnöl ab, und ſete 7 Loth Zinkvis 
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| triol auf das Pfund Oel zu, zum zweiten Anſirich läßt man 
den Zinkoitriol weg und überfährt das Ganze mit Sandas 
rakfirniß. Dieſe Farbe iſ dauerhaft, glänzend, und dem 
Auge angenehm, — Man könnte ſtatt des Mohnòdls , auch 
gekochtes Leindl nehmen „, aber die Reinheit der weißen Fars 
be würde dabei nothleiden. 
Anders, 
Man reibt auch reines Bleiweiß mit ein wenig Terpens 
tinöl ab, ſeßt es zu dem Mohndl, und verwiſcht es mit 
Sichtenharzfirniß, Man kann den Firniß auch weglaſſen 
und bloß zu den beiden leßten Ueberzügen nehmen. Um 
das Weiß lebhafter zu machen, nimmt man auch ein wenig 
Berlinerblau , Judigo oder präparirtes Schwarz darunter; 
das leßtere gibt einen Stich ins Graue, Da daß reine Bleis 
| weiß theurer iſt als das gemeine, ſo nimmt man dieſe Fars 
| nen, dauerhaften Weiß reibt man es 
dokator Menil 
edeonter UNC 
be nur zu Foftbareren Gegenftänden. Zu einem ganz feis 
mit ein wenig Zers 
pentindl ab und vermiſcht es mit Sandaraffirnig, 
Hellgran, 
Bleimeiß und Lampenſchwarz geben je nad) ihrem 
| Miſchungsverhältniß alle Abſtufungen der grauen Farbe; 
Zur Waſſerfarbe macht man ſie mit Waſſer an, zur Oele 
farbe mit Nußöl ‘oder Leindl , denen man Terpentindl zus 
| ſeßt, wenn man einen Firniß zu haben wünſcht. Dieſe Fars 
y! de iſ dauerhaft und fehr rein, wenn man fie mit Ramphers 
‘Tint | máſiixfirniß vermiſcht ; der Fichtenharzfirniß macht ſie fo 
  
| feſt, daß man mit einem Hammer darauf ſchlagen kann, 
| wenn man ſie na< dem erſten Anſtrih mit Firniß und obs 
| ne Leim aufgetragen hat, Zum leßten Anſtriche ſind Sans 
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