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Porzellan - uud Töpferkünſte, 249
Schwarze Glaſur,
8 Theile Mennige,
3 Theile Eifenfeile.
Z Theile falzinirtes Kupfer,
2 Theile Zaffer. |
Dieſe Stoffe zuſammengeſhmolzen geben ein braunes
Schwarz, welches man durch einen ſtärkeren Znſaß von
Zaffer der ſchwarzen Farbe noh mehr nähern kaun,
Porzellan zu machen,
Das cineſiſhe Porzellan beſteht aus 2 Stoffen , eis
nem harten Stein, Petunfe genannt, welcher ganz fein
gemahlen wird, und einer Art weißer Erde, Kaolin,
welche man mit jenem Steinmehle innig vermiſcht, Jenes
iſt ein Kieſelſiein , dieſes eine Art Thon. Man kann durch
verſchiedene Miſchungen ein ächtes Porzellan erhalten, deſs
ſen Verhältniſſe in verſchiedenen Ländern verſchieden find,
Die Hauptſache iſt ein (von Metalloxyden freier, ziemlich
reiner) Thon, welcher bei dem Brennen weiß wird und
durch Zufäße die Eigenfchaft erhält, im Feuer einen Ans
fang der Verglafung einzugehen, Diefe Zufäge find gewöhn-
lich der Gips und der Feldſpath.
Hat man nun eine foldye VPorzellanerde, fo wird fie,
forgfältig gewafchen und gefchlämme, nad) dem Zroda
nen durch ein feines Sieb gefiebt und innig mit ganz zart
gemahlenem Quarze nebſt gebranntem und zart gepülvers
tem Gips gemengt, mit Waſſer zu einem Teig gemacht
und gehörig geknetet, Fn dieſem Zuſtande läßt man fie
oft Fahrelang liegen. Die daraus verfertigte Waare brennt
man zuerft mäßig in irdenen Kapfeln, damit fie eine ges
wiſſe Feſtigkeit erhält und glaſurt werden kann. Die Olas
ſur beſteht aus einer leicht fchmelzbaren Mifchung von Ers
den, 3 B. Quarz, Porzellanfcherben und Gips. Dieſe
werden zu einer Art Glas zufammengefchmolzen,, fein gez
mahlen und in einer gehörigen Menge Waifer aufgerührt,
Jn díeſes Waſſer taucht man das Porzellan, damit
ſi die Glaſur auf ſeiner ganzen Oberfläche gleichförmig
abſeßt, und brennt es nah dem Tro>>kuen in der heftigen
Hiße des Porzellan - oder Glattofens, Zu Malereien dars
auf macht man Gemiſche von Erden und Metalloxyden,
welche die verlangte Farbe haben und leichter {<melzen als
die Glaſur. Jn China beſteht das beſte Porzellan aus x
Theil, das ſchlechteſte aus 2 Theilen Kgolin guf 1 Theil
Petunſe, :
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