Full text: Neue Englische Bibliothek von Gewerbskünsten (2. Theil)

  
    
   
   
  
  
  
   
  
   
  
   
  
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
    
  
  
  
370 Gerberei und Lederbehandlung, 
fie nachher mit den Süßen, hängt fie zum zweiten Male 
an die Trodenfeite auf und glätter fie zuleßt auf einem Tís 
he zum Verkauf. 
Sämiſchgerben oder Ziegen -, Schaf- oder Zi>enfelle auf Art 
des Chamois - oder Gemſenleders zuzubereiten. 
S <àáâffelle. 
Man beftreicht fie auf der Fleiſchſeite mit gebrannten 
Kalte , legt fie der Länge nach" zuſammen mit den Haaren 
nach außen, legt fie in Haufen und laßt ſie 8 Tage lang 
gähren ; oder , wenn ſie ſeit dem Abziehen fchon ausgetro>s 
net find, 14 Tage 
Dann werden ſie gewaſchen , halb getro>net , auf eis 
nem Schabebaum mit einem beſondern runden Stoke von 
der Wolle befreit und in eine Grube mit ſchwacher Kalkmilch 
gebracht. | : 
Tach) ag Stunden nimmt man fie heraus, läßt fie 24 
Stunden lang ablaufen und bringt fie in eine andere ſtarke 
Grube, läßt fie wieder ablaufen und wiederholt dieſe Vors 
bereitung zum Eindlen Sommers 6 Wochen , Winters 3 
Monate lang, Nach Verfluß dieſer Zeit waſcht man ſie aus, 
legt ſie auf den Schabebaum, ſchabt fie auf der Haarſeite 
ab, damit fie weicher werden, bindet mehrere zuſammen 
und legt fie die Nacht hindurch oder des Winters noch länger 
in den Fluß, legt 6, 7 oder mehr auf den Schabebaum, 
ſtreicht ſie mit dem Meſſer fark auf der Fleiſchſeite , daß 
alles Ueberflüſſige wegkommt und ſie glatt werden. 
Nun hängt man fie, wie zuvor, in den Fluß, und 
wiederholt dieſe Arbeit auf der Naarfeite, bringt fie in eine 
Tonne mit Kleienwafler und rührt fie darin herum, bis die 
Kleie ſi grdßtentheils daran anhängt, legt ſie dann in 
mehrere Tonnen, bis ſie aufſ<wellen und ſi< von jelbft 
über das MWaffer erheben; dadurch werden fie von dem lehe 
ten Rückſtand des Kalfes befreit. Nun windet man fie 
aus, hängt fie zum Trocknen an Seile auf und gibt fie dem 
Walker zum Walken mit der gehörigen Menge Ihran, am 
beſten mit Fiſchthran. i 
Man legt fie nämlich zuerſt zuſammengebunden 12 Etun: 
den lang in den Fluß und walkt ſie ohne Thran, bis fie 
recht geſchmeidig ſind , dann beftreicht man fie einzeln mit 
der Hand mit Thron , Tegt fie je vier zufammen , walft fie, 
trocnet fie zum zweiten Mal auf Seilen und ebenſo zum 
dritten Male, 
Dieſes wird ſo oft , als es nôthig iſt, wiederholt, wenn 
noch einige Feuchtigkeit darin bleibt , ſo tro@net man ſie in 
  
  
  
     
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