Full text: Neue Englische Bibliothek von Gewerbskünsten (2. Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
376 Tette Oeke, 
gereinigte Del über dem Waſſer und unvermiſcht mit dems 
jelben herguslaßen kann, 
Anders. 
Auf 100 Theile Del ſeßt man 15 bis 2 Theile konzens 
trirte Schwefelſäure hinzu und ráhrt das Oel ſtark um, 
worauf es trúbe und grünlich {<warz werden wird, Nach 
ungefähr 3 Viertelſtunden ſammelt ſich die färbende Subs 
ſtanz in Klumpen , dann hört man auf zu rühren und ſett 
zweimal ſo viel reines Waſſer hinzu als die Schwefelſäure 
wiegt, rührt es eine halbe Stunde lang um und läßt ihm 8 
Tage lang Zeit ſi aufzuklären. Man wird jeßt 3 Schichs 
ten unterſcheiden , oben daß reine Del, in der Mitte das 
Waſſer , welches die Säure an fi) gezogen hat, und unten 
einen ſ{warzen , ſ{lammigen Bodenſaß, Das gereinigte 
Del ſcheidet man mittelſt eines Hebers, und filtrirt es durch 
Wolle oder Baumwolle; es wird beinahe ganz ungefärbt, 
geruch - und geſhma>los ſeyn und bis auf den lezten Tros 
pfen hell und ruhig brennen, / 
Ferte Pfianzenöle zu reinigen. 
Auf 100 Pfund Del ſeße man 50 Loth Bergalaun, in 
9 Pfund kochendem Waſſer aufgelöst, hinzu, rühre e8 uns 
gefähr eine halbe Stunde lang um, gieße dann unter forts 
währendem Umrühren zo Loth Salpeterſäure hinein, laſſe 
es 48 Stunden lang ſtehen und ſcheide dann das reine, 
oben aufichwimmende Oel ab, Dieſes Oel gebraucht man 
auf dem ganzen Kontinente; es gibt bei gleicher Menge 
doppelt ſo viel Licht als der Fiſchthran , ohne den unange- 
nehmen Geruch deſſelben zu haben. 
Kürbisöl. ' 
Aus den Kürbiskernen , welche man gewöhnlich wegs 
wirſt, kann man ein vorzügliches Oel in großer Menge 
bereiten, - Geſchält geben ſie mehr Oel als eine gleiche Mens 
ge Leinſamen, Jhr Oel gibt ein lebhaftes Licht, brennt 
gut, länger als andere Oele und mit ſehr wenigem Rauch. 
Man hat es auf dem Kontinent {hon zum Schmoren der 
Fiſche 2c. angewendet, Die zurü>bleibenden Treſter wers 
den von dem Vieh mit Gierigkeit gefreſſen. 
Buch e>eröl. 
Die Buchedern find nicht nur ein vortreffliches Futs 
ter fúr die Schweine, ſondern ſie geben auch ein Oel zu 
den gewöhnlichen Zwecken, welches auf die bei den andern 
Delen gebräuchliche Art gewonnen wird, 
  
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