Full text: Neue Englische Bibliothek von Gewerbskünsten (2. Theil)

    
  
  
    
   
  
   
    
   
  
  
    
    
    
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
    
380 Thieriſhe Oele und Fette. 
einander find, um einen Reif aufzunehmen. Man läßt den 
Thran ungefähr bis zu einer Höhe von 2 Fuß in den Trog 
beraußlaufen, und hier, je nah ſeiner Beſchaffenheit, 3 
bis 4 Tage lang ſtehen, dann läßt man ihn in eine Tonne 
Durch einen Hahn an der Seite ab, durch welchen beinahe 
aller Thran , nicht aber das Waſſer , ablaufen kann. Er 
wird auf dieſe Art fchon ziemlich rein ſeyn , aber noch weit 
reiner werden, wenn man dieſes zum zweiten oder dritten 
Male wiederholt und dabei neue Filtrirbeutel anwendet. 
Reinigung des Fiſhthrans und Anwendung des Abfalls zu 
núßlichen Zwectem. 
Die Vermiſchung des Oels mit einem Gerbftoffaufguß 
ift eine neue Erfindung, welche nicht nur dazu dient, den 
Fiſchthran , ſondern auch andere thieriſhe und ſogar veges 
tabiliſche fette Oele zu reinigen. Speers von Dublin em- 
Hfielt hiezu den Serbftoff der Eichenrinde, aber jeder Gerb s 
ſtoff, er ſey aus diefer oder einer andern Rinde, er fey nas 
türlich. oder Fünftlich , erfüllt dieſen Zwe>. Nach ſeiner Ans 
gabe if folgendes Verfahren das Beſte. Man nimmt gleich» 
viel Oel und weiches Waſſer, läßt das Waſſer unter dfterem 
Schütteln einen Tag lang oder zwei über ungefähr dem 
" zehnten Theile ſeines Gewichtes Gerbeſtoſ ſtehen, gießt es 
dann klar ab, rührt es mit dem Oele zuſammen, läßt es 
eine Zeitlang Fochen und dann erfalten. Beti dieſem Ges 
fchäfte wird ih der Gerbeftoff mit der ©allerte oder dem 
Schleimſtoffe verbinden, und wegen ſeiner größeren Schwere 
in dem Oele unterſinken , während er aus dem entgegenges 
ſeßten Grunde noch úber dem Waſſer <hwimmt, fo daß 
alfo die Unreinigfeit eine Schichte zwiſchen dem Del und 
MWaffer bilden wird. Man Fann alfo zuerft das Del und 
nachher die Gerbftoffoerbindung herauslaffen; die leßtere 
dient zur Bereitung von Kitten und Mörteln, oder von 
Farben und Firniffen, oder von einer vorzüglichen Stiefelo 
wichſe, welche daS Keder ganz waſſerdicht macht. 
Anders. 
Eine Reinigung des gemeinen Fiſchthrans durch Kohle, 
welche ibn dem beften Walfrathöl gleich macht, ift in der 
neuern Zeit in Dänemark entdect worden. Das Verfahs 
ven ift noch) nicht aanz genau befchrieben, man weiß aber, 
daß dabei die außgefochten NRindsfnnchen auf eine eigens 
thämliche Art zu tbierifcher Foble aemacht werden. Man vers 
miſcht den Thran mit der Kohle, Fchüttelt ihn wiederkolt zwei 
Monate lang, filtrirt ihn dann durch mehrere Schichten von 
Kohle und wendet ihn ſogleich nach der Bereitung an, Die 
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